Absolventenfragen zum Lebenslauf

Der Bewer­ber­be­ra­ter Ger­hard Wink­ler hat mit uns einen idea­len Lebens­lauf erstellt. Dabei erga­ben sich einige Fragen.

Die Pro­fes­so­ren in meinem Stu­di­en­fach sind aner­kannte Größen. Soll ich ihre Namen per Fett­schrift herausstellen?

Im Lebens­lauf sind die Ein­träge gleich­wer­tig und gleich wich­tig. Sie errei­chen durch Ein­damp­fen der Infor­ma­ti­ons­menge und ein­fa­chen Aufbau, dass die Kern­da­ten schnell erfasst werden. Ver­las­sen Sie sich darauf, dass ein Aus­wer­ter die Rele­vanz erkennt. Drän­gen Sie dem Leser Ihrer Unter­la­gen nicht Ihre eigene Lesart auf. 

Warum steht mein Job als wis­sen­schaft­li­che Hilfs­kraft bei „Stu­di­en­gang” und nicht bei „Beruf­li­che Praxis”?

Sie haben viele Ein­träge auf der Job­seite, wir werten damit Ihre aka­de­mi­sche Phase auf. Das beweist die Viel­sei­tig­keit des echten Leis­tungs­brin­gers. Sie brau­chen lehr­stuhl­be­zo­gene Tätig­kei­ten nicht wie Brot­er­werb oder Pflicht­prak­ti­kum zu ver­kau­fen. Nutzen wir den HiWi-Job als Nach­weis, dass Sie in der aka­de­mi­schen Welt gern gese­hen sind und wegen Ihrer Leis­tungs­fä­hig­keit und Ihres Talents geschätzt werden.

Wieso haben Sie meine Abi-Details gestrichen?

Per­so­na­ler schauen sich die Abitur­zeug­nisse selbst an und in ihrem Erkennt­nis­in­ter­esse soll man sie nicht brem­sen. Es hat etwas Klein­geis­tig-Stre­ber­haf­tes, als 25-Jäh­ri­ger noch auf gute Schul­no­ten zu ver­wei­sen. Worauf man sich alle­mal stüt­zen kann: Enga­ge­ment, Akti­vi­tä­ten und Erfolge wäh­rend der Schulzeit. 

Soll­ten wir nicht besser ver­schwei­gen, dass ich allein­er­zie­hende Mutter von zwei Kin­dern bin?

Ver­leug­nen Sie nicht sich selbst und Ihre Kinder. Ihre ver­meint­li­che Schwä­che ist Ihre Stärke: Sie arbei­ten für drei.

Bei EDV-Anwen­dun­gen soll man doch ange­ben, wie gut man das drauf hat. Oder?

Einige erwar­ten das zwar, ich bin als Kan­di­da­ten­be­ra­ter aber strikt dage­gen, dass man sich selbst beno­tet. Meine Emp­feh­lung: Man notiert das, was man so gut drauf hat, dass man es im Job auch anwen­den könnte – selbst, wenn man dazu noch einmal kurz ins Hand­buch schauen muss. Man lässt alles weg, was man sich kaum oder nur unter großen Schmer­zen zutraut.
Wir notie­ren nichts, was vom gefor­der­ten Job­pro­fil zu sehr abweicht. Aus Job­an­bie­ter­sicht absei­tige Spe­zi­al­kennt­nisse schwä­chen die Bewerbereignung.

Ver­merkt man in einer eMail auch die bei­gefüg­ten Anlagen?

Anla­gen­ver­merke in einer eMail notie­ren Sie nur, wenn Sie sich beim Bun­des­amt für Daten­dopp­lung bewer­ben. Ich erweise am Ende einer eMail dem guten alten Geschäfts­brief meine Reve­renz und notiere immer noch:
Lebens­lauf, Por­trät, Nach­weise
„Por­trät” meint übri­gens das Bewer­bungs­foto. Viele Emp­fän­ger ver­ste­hen alles mög­li­che dar­un­ter und fangen an, einmal neu­gie­rig gewor­den, in den Unter­la­gen zu blättern. 

Wei­tere Informationen:

  • www.job-chance-berlin.de (Ger­hard wink­ler bietet in Koope­ra­tion mit job-chan­cen Tages­trai­nings zur Bewer­bung an)
  • www.jova-nova.de (Home­page von Ger­hard Wink­ler mit zahl­rei­chen Bewerbungs-Tipps)