editorial Winter 2005

2005 war ein groß­ar­ti­ges Jahr. Wem dieses Jahr alles gewid­met war! Ein­steins Rela­ti­vi­täts­theo­rie, dem Uhu, H. C. Ander­sen, dem Wind­rös­chen sowie der Schwarz­erde. Da muss das Jahr fast vor­über sein, damit wir rück­wir­kend fest­stel­len können, dass wir „den Boden des Jahres“ in unse­rem Jah­res­ver­lauf gar nicht rich­tig gewür­digt haben.

Zu sehr waren wir mit der Opti­mie­rung unse­rer Lebens­läufe beschäf­tigt, gingen wählen, steck­ten unsere Nasen in Bücher oder ver­such­ten, in der Mensa ein Essen zu erha­schen. Denn wir haben nicht nur eine neue Regie­rung bekom­men, son­dern auch eine neue Men­sa­card. Alles ändert sich und leise Wehmut beschleicht das Gemüt. 

Übri­gens kann das kom­mende Jahr gegen die Schwarz­erde nur ver­lie­ren, denn die Ver­ein­ten Natio­nen erklär­ten 2006 zum „Inter­na­tio­na­len Jahr der Wüsten und Wüs­ten­bil­dung“. Da können wir von Glück sagen, dass uns die Wüsten-Wid­mung in Deutsch­land kaum betrifft. Wir können – ganz für uns, heim­lich im Herzen – ein­fach noch ein Jahr lang die Schwarz­erde bejubeln.