Auf Englisch bewerben

Ein­fach nur Bewer­bungs­un­ter­la­gen zu über­set­zen genügt nicht, es gilt einige Beson­der­hei­ten im Aus­land zu beach­ten. Können Sie sich vor­stel­len, irgendwo da drau­ßen einen anspruchs- und ver­dienst­vol­len Job zu machen?

Ein­fach nur Bewer­bungs­un­ter­la­gen zu über­set­zen genügt nicht, es gilt einige Beson­der­hei­ten im Aus­land zu beachten.

Fri­schen Sie, noch bevor Sie sich fürs Aus­land bewer­ben, Ihre Eng­lisch­kennt­nisse so weit auf, dass Sie Tele­fo­nate und Job­ver­hand­lun­gen sicher in der Ziel­spra­che führen können. Sie kon­kur­rie­ren nicht nur mit mut­ter­sprach­li­chen Bewer­bern, son­dern auch mit einem welt­wei­ten Kan­di­da­ten­pool, der Eng­lisch als Zweit- und Arbeits­spra­che beherrscht.

Bewer­ben Sie sich auf Eng­lisch, so gilt wie bei allen ande­ren Bewer­bun­gen auch die Regel, dass bestehende Aus­lands­kon­takte die höchste Prio­ri­tät haben. Erfra­gen Sie in Ihrem sozia­len Umfeld nütz­li­che Adres­sen, Tipps und Hin­weise. Ver­voll­komm­nen Sie Ihre Such­me­tho­den im Web, um inter­na­tio­nale Job­bör­sen, Bewer­ber-Infos, Fir­men­sei­ten zu recher­chie­ren. Im Aus­land möchte man nicht weni­ger über Sie und Ihre Moti­va­tion wissen als bei uns.

Für Groß­bri­tan­nien, Aus­tra­lien, Süd­afrika bewer­ben Sie sich mit einem ein­sei­ti­gen Anschrei­ben, das auf den Adres­sa­ten und auf den Job ent­wor­fen ist. Sie argu­men­tie­ren mit Ihrer kon­kre­ten Jober­fah­rung und ‑befä­hi­gung und zählen die Fakten auf, die Ihren pro­fes­sio­nel­len Claim unter­strei­chen. Geben Sie im maxi­mal zwei­sei­ti­gen Lebens­lauf die ange­strebte Posi­tion bzw. Ihre beruf­li­chen Ziele an. Gebräuch­lich ist die anschlie­ßende Auf­zäh­lung der ein­zel­nen Bestand­teile Ihrer beruf­li­chen Kom­pe­tenz. Setzen Sie dar­un­ter umge­kehrt chro­no­lo­gisch Ihre beruf­li­chen Daten nach dem Muster: Posi­tion, voll­stän­di­ger Fir­men­name, Ort, Auf­ga­ben und Zustän­dig­kei­ten. Ver­fah­ren Sie ebenso mit den Aus­bil­dungs­da­ten. Listen Sie auch Ihre Kennt­nisse und Fähig­kei­ten auf. Legen Sie, falls ver­langt, eine Seite mit Refe­renz-Per­so­nen bei. 

In den USA darf kein Arbeit­ge­ber von einem Bewer­ber Anga­ben über Alter, eth­ni­sche Abstam­mung, Fami­li­en­stand oder sexu­elle Ori­en­tie­rung ver­lan­gen oder auf einem Bewer­bungs­foto insis­tie­ren. Legen Sie auf keinen Fall ein Por­trät bei. Erwar­tet werden eigent­lich immer Refe­ren­zen. Sam­meln Sie des­halb Für­spre­cher und geben Sie an, wer Ihre Kom­pe­tenz und Ihre Per­sön­lich­keit posi­tiv beur­tei­len kann. US-Per­so­na­ler favo­ri­sie­ren Bullet-Listen, also Stich­worte, die mit „•” unter­ein­an­der­ge­reiht werden. Geben Sie ihnen diese Info­knö­del, wenn sie auf der kon­ven­tio­nel­len und siche­ren Seite blei­ben wollen.

Was Sie beach­ten soll­ten, wenn Sie sich in den USA auf Eng­lisch bewerben:

  • keine Abkür­zun­gen ins­be­son­dere deutsche 
  • spar­sam mit „ich”/„I”
  • Pas­siv­kon­struk­tio­nen vermeiden
  • die Gehalts­frage nicht schrift­lich ansprechen
  • weißes, büro-taug­li­ches Papier, kein Foto
  • nichts behaup­ten, was nicht beweis­bar ist
  • keine Aus­sa­gen über Alter, Geschlecht, eth­ni­sche Herkunft
  • kein Titel (wie „resume”) über den Lebenslauf
  • per­sön­li­che Inter­es­sen nur auf­füh­ren, wenn diese tat­säch­lich für Sie sprechen

Ger­hard Wink­ler berät Bewer­ber und bietet auf seiner Home­page zahl­rei­che Tipps rund um die erfolg­rei­che Bewerbung: