Auf zu neuen Ufern

Till Brön­ner ist Deutsch­lands Star im inter­na­tio­na­len Jazz-Betrieb. Das stellt er mit seinem neuen Stu­dio­al­bum „Oceana“ erneut unter Beweis. Darauf spielt er aller­dings nicht nur Trom­pete, son­dern hat sich ent­schlos­sen, ein Stück selbst zu singen.

  Seine Wahl fiel auf „River Man“ von Nick Drake, das er als „sehr abs­trakt“ und „schwer fass­bar“ bezeich­net. Aber gerade des­halb ist Brön­ner davon über­zeugt, dass es auch viel über das Leben aus­sagt. Neben zwei Eigen­kom­po­si­tio­nen hat er zudem Stücke von bei­spiels­weise Leo­nard Cohen, Hank Wil­liams sowie Edu Lobo und Tor­quato Neto neu inter­pre­tiert. Unter­stützt haben ihn dabei die Sän­ge­rin­nen Made­leine Pey­roux, Luciana Souza und Carla Bruni. 

Seine zusam­men mit dem legen­dä­ren Pro­du­zen­ten Larry Klein in Los Ange­les auf­ge­nom­me­nen Ver­sio­nen sind dabei ein­deu­tig eher für die ruhi­ge­ren Momente im Leben geeig­net, also den gemüt­li­chen Abend zuhause oder den letz­ten Tanz im Jazz-Club. Wer noch mehr von Till Brön­ner hören will, sollte in die Platte „One More For The Road“ von dem 83-jäh­ri­gen Toots Thie­le­m­ans rein­hö­ren. Neben Jamie Cullum, Oleta Adams und Lizz Wright unter­stützt auch er den bel­gi­schen Mund­har­mo­ni­kaspie­ler beim Stück „This Time The Dream’s On Me“.