Die 27ste Stadt

Nach seinem Erfolg mit “Die Kor­rek­tu­ren” avan­cierte Jona­than Fran­zen zum inter­na­tio­na­len Lite­ra­tur­star. Sein bisher unbe­kann­tes Debüt aus dem Jahr 1988, “Die 27ste Stadt”, erscheint des­we­gen nun auch in Deutsch­land (Rowohlt).

  Der Ein­stieg in die ver­wir­rende Geschichte um die Stadt St. Louis fällt nicht leicht. Wer jedoch wei­ter­liest, wird auf den ins­ge­samt 670 Seiten mit einer fas­zi­nie­ren­den Erzäh­lung belohnt: Seit die neue Poli­zei­che­fin Jammu aus Indien ihre Stelle ange­tre­ten hat, wird die Stadt von Kor­rup­tion, Terror und Intri­gen heim­ge­sucht. Auch wenn die Cha­rak­tere in diesem Erst­lings­werk noch etwas blass blei­ben, so ver­bin­det Fran­zen die ein­zel­nen Erzähl­stränge in dieser laby­rin­thi­sche Hand­lung gekonnt immer enger und treibt sie von einem Höhe­punkt zum nächsten.