Die Romantiker

Liebe hat viele Gesich­ter. Bar­bara Gowdy ent­wirft in “Die Roman­ti­ker” (Kunst­mann) gekonnt ver­schie­dene Lie­bes­sze­na­rien, die sich vor allem darin glei­chen, dass sie mehr Schmerz als Glück bringen:

  Loui­sas Mutter ver­schwin­det und lässt ihren Mann mit mehr Fragen als Ant­wor­ten zurück. Louisa selber ver­göt­tert zuerst die neue Nach­ba­rin, bis sie sich in deren Sohn Abel ver­liebt, der ihre Liebe zwar nicht zurück­weist aber auch nie erwi­dert. Es tut weh, Louisa und ihren Vater bei ihrer Suche nach Liebe zu beglei­ten, beson­ders weil Louisa die schmerz­hafte Bezie­hung zu Abel noch über dessen Tod hinaus roman­ti­siert und so in einer uner­füll­ten, aber zärt­llich beschrie­be­nen Liebe gefan­gen bleibt — trau­rig und hoff­nungs­voll zugleich.