Schwimmbadsommer

Schleys Samm­lung von Erzäh­lun­gen und Erin­ne­run­gen ist in erster Linie eine Hom­mage an seinen Vater, denn jede zweite Geschichte stellt ihn ins Zen­trum und erin­nert sich fast bewun­dernd an die gemein­same Zeit.

  Diese Momente sind die eigent­li­chen Höhe­punkte des Romans, weil sie berüh­ren, bewe­gen und zugleich fröh­lich stim­men. Doch auch die ande­ren Geschich­ten stel­len den heu­ti­gen Stu­den­ten Schley, seine Fami­li­en­mit­glie­der und Freunde in den Mit­tel­punkt. Dabei schreibt Schley, wie er sich erin­nert: im stream of con­scious­ness. Fast stac­cato-artig springt er von einem Detail zu nächs­ten, seinen roten Faden ver­liert er jedoch nie. Satt­des­sen offen­bart er Pri­va­tes und ermög­licht eine sel­tene Nähe zum Autor. Schade ist dabei, dass seine Welt nur die gut-bür­ger­li­che ist, deren Reize neben Tennis spie­len und Kla­vier­stun­den nicht immer sicht­bar werden.