Zum Glück gibt’s Österreich!

In dieser Antho­lo­gie tum­meln sich Kurz­ge­schich­ten, Erzäh­lun­gen und Gedichte zahl­rei­cher junger öster­rei­chi­scher Autoren, die alle­samt das Leben in unse­rem Nach­bar­land iro­nisch beob­ach­ten. Franz­o­bel etwa stellt — nicht ohne Sei­ten­hiebe — in seinem Gedicht fest: “Öster­reich ist schön”,

  wäh­rend sich Xaver Bayer in seiner Anein­an­der­rei­hung von Moment­auf­nah­men wünscht “Ich möchte das Flug­zeug ver­pas­sen, das dann abstürzt”. Sie alle nehmen uns dabei mit auf die Reise durch das uns nicht ganz unbe­kannte Öster­reich. Dabei fokus­sie­ren sie sich auf das ganz All­täg­li­che und sind meist mit direk­ter oder unter­schwel­li­ger poli­ti­scher Kritik ver­se­hen. Dieser Faible für’s Expe­ri­men­telle, ihr gro­tes­ker Humor und ihr sati­ri­scher, fast kaba­ret­tis­ti­scher Schreib­stil machen dann auch die öster­rei­chi­sche Fär­bung aus, die schon Kino­filme wie “Indien” oder “Mein Russ­land” von ihrer deut­schen Kon­kur­renz unterschieden.