Gegen das digitale Vergessen

Die Pro­duk­tion von digi­ta­len Daten steigt jähr­lich, viele Ergeb­nisse aus Wis­sen­schaft und For­schung erschei­nen nur noch digi­tal. Das Pro­blem ist, dass diese Daten nicht direkt vor­lie­gen, wie bei einem Buch, das man nur auf­zu­schla­gen braucht. Ein „Memo­ran­dum zur Lang­zeit­ver­füg­bar­keit digi­ta­ler Infor­ma­tio­nen in Deutsch­land” for­dert Staat, Pro­du­zen­ten, Her­stel­ler und Archive auf, sich ver­stärkt der lang­fris­ti­gen Nutz­bar­keit zu widmen. So muss ent­schie­den werden, welche Daten erhal­tens­wert sind. Dazu müssen spe­zi­elle Depot-Sys­teme ent­wi­ckelt werden, die gegen Aus­fall gesi­chert sind. Auch soll­ten offene und gut doku­men­tierte For­mate ver­wen­det werden, die nicht an ein bestimm­tes Pro­gramm gebun­den sind. Ein Pro­blem bei der Archi­vie­rung stellt die „dezen­trale Archiv­land­schaft” in Deutsch­land dar, wes­halb eine „nach­hal­tige Koor­di­na­ti­ons­struk­tur” zu schaf­fen ist.