Klassischer Horror

Drei Jahr­zehnte Film­hor­ror, die Schau­spiel­grö­ßen Vin­cent Price, Geena Davis und Jeff Gold­blum sowie Regie­ta­lente wie Aus­nah­me­re­gis­seur David Cro­nen­berg – die Trans­for­ma­tion eines Men­schen in ein flie­gen­ähn­li­ches Wesen ist Film­ge­schichte. Der Ursprung liegt im Playboy.

In der Juni­aus­gabe des ame­ri­ka­ni­schen Play­boys von 1957 ver­öf­fent­lichte John Lan­ge­laan die Kurz­ge­schichte „Die Fliege“, auf der der erste Film aus dem Jahr 1958 basiert. 

Regis­seur Kurt Neu­mann drehte vor allem Dschun­gel­aben­teuer wie „Tarzan und die Leo­par­den­frau“, seinen größ­ten Erfolg und seinen wich­tigs­ten Film „Die Fliege“ erlebte er nicht mehr. Er starb 1958, einen Monat nach der Pre­miere. Wäh­rend Vin­cent Price noch von viel Spaß bei den Dreh­ar­bei­ten berich­tet, filmte Cro­nen­berg in seinem Remake die Ver­wand­lung von Jeff Gold­blum in ein flie­gen­ähn­li­ches Wesen derart rea­lis­tisch und inten­siv, dass einem durch die dras­ti­schen Spe­zi­al­ef­fekte der Atem stockt. Die Fort­set­zung aus dem Jahr 1989 setzte bei den Effek­ten noch einen drauf und bietet statt der guten Cha­rak­ter­zeich­nung von Cro­nen­berg nur noch mutierte Babys, zer­quet­sche Köpfe oder ver­ätzte Glieder. 

Der Tele­por­ter aus Cro­nen­bergs „Fliege”-Fassung dient der neuen auf 1.500 Stück limi­tier­ten Edi­tion als Auf­ma­chung, sie beinhal­tet auf sieben Discs alle fünf Filme der Hor­ror­saga. Neben Audio­kom­men­ta­ren und guter Wide­s­creen-Bild­qua­li­tät gibt es bei den neue­ren Ver­sio­nen Making-Of’s und Hin­ter­grund-Doku­men­ta­tio­nen; die älte­ren Teile der Saga gehen in Sachen Bonus­ma­te­rial ent­we­der kom­plett leer aus oder bieten die alten unfrei­wil­lig komisch wir­ken­den Trailer. 

Die Box ent­hält die – auch ein­zeln erhält­li­chen – Ver­sio­nen von „Die Fliege” (1958), „Rück­kehr der Fliege” (1959), „Der Fluch der Fliege” (1965), „Die Fliege” (1986), „Die Fliege II” (1989).