Mai 2006

Sinnvoll-absurde Poesie

Die „Lieder vom Ende des Kapitalismus“ sind das dritte Album von PeterLicht – ja, zusammengeschrieben. Ist ohnehin nur der Künstlername eines Kölner Musikers, der sich bei öffentlichen Auftritten gern von einem Bürostuhl vertreten lässt und von dem keine Fotos in die Medien gelangen, die mehr als seinen Hinterkopf zeigen. [...]

21. Mai 2006

Offener Zugang an der HU

Die Humboldt-Universität (HU) unterstützt Open Access, Mitte Mai demonstrierte sie auf einem Kolloquium ihre Vorhaben. HU-Vizepräsident Jürgen Prömel sieht Open Access in einer Reihe mit Open Source und Open Content und will die „Wissenschaft durch ungehinderten Zugang zu wissenschaftlicher Information uneingeschränkt in die Öffentlichkeit bringen” und damit die weltweite Zusammenarbeit fördern. Die Hochschulrektorenkonferenz unterstützt die Open Access-Bestrebungen. Die HU garantiert Authentizität, Integrität, Zitierbarkeit und langfristige Verfügbarkeit der Publikationen auf ihrem Server und motiviert daher die Wissenschaftler, die Open Access-Plattform zu nutzen. [...]

21. Mai 2006

Gegen das digitale Vergessen

Die Produktion von digitalen Daten steigt jährlich, viele Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung erscheinen nur noch digital. Das Problem ist, dass diese Daten nicht direkt vorliegen, wie bei einem Buch, das man nur aufzuschlagen braucht. Ein „Memorandum zur Langzeitverfügbarkeit digitaler Informationen in Deutschland” fordert Staat, Produzenten, Hersteller und Archive auf, sich verstärkt der langfristigen Nutzbarkeit zu widmen. So muss entschieden werden, welche Daten erhaltenswert sind. Dazu müssen spezielle Depot-Systeme entwickelt werden, die gegen Ausfall gesichert sind. Auch sollten offene und gut dokumentierte Formate verwendet werden, die nicht an ein bestimmtes Programm gebunden sind. Ein Problem bei der Archivierung stellt die „dezentrale Archivlandschaft” in Deutschland dar, weshalb eine „nachhaltige Koordinationsstruktur” zu schaffen ist. [...]

21. Mai 2006

Neue Technik, neuer Name

Das iBook von Apple wird vom MacBook abgelöst. Der neue Laptop ist mit einem 2 GHz Intel Doppelkernprozessor etwa zweimal so schnell wie das iBook. Die Ausstattung wurde gründlich aufgepeppt: mindestens 60 GB Festplatte, eingebaute Kamera und Fernbedienung. Die größte sichtbare Änderung betrifft den Bildschirm. Das 13 Zoll Wide-Screen Display ist breiter, aber auch weniger tief als beim alten iBook. Zudem liegt jedem Gerät eine umfangreiche Software-Ausstattung bei. Da Apple seine Rechnerarchitektur Anfang des Jahres umgestellt hat, können parallel zum mitgelieferten Apple Betriebssystem Mac OS X auch Windows XP oder Linux installiert werden. Ältere Programme laufen mitunter etwas langsamer, die Softwarehersteller arbeiten jedoch eifrig an neuen Versionen, die die neue Technik ausnutzen.

Die Berliner Universitäten bieten in Kooperation mit Apple die Geräte deutlich günstiger an. Das kleinste Modell kostet hier nur 950 Euro.

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21. Mai 2006

Tibet: Neujahr beim Dalai Lama

Als ich in den Bus von Himachal Tourism in Delhi am Busbahnhof einsteige, sehe ich schon die ersten Mönche in ihren dunkelroten Roben. Man erklärt mir später, in Tibet sei das traditionelle Orange der buddhistischen Mönchsroben in eine dunklere Farbe umgewandelt worden, da das Land kalt ist, und ein dunkler Farbton mehr Sonnenlicht absorbiert und somit die Menschen warm hält. [...]

21. Mai 2006

Frankreich: Hinter der Fassade

Mein größter Traum ging endlich in Erfüllung: Paris, eine Metropole, die ich entdecken und das wahre Leben hinter der Maske einer Touristin kennen lernen wollte, erwartete mich. Doch meine Vorstellung, wie ich jeden Tag völlig geblendet von der Schönheit dieser Stadt über die Champs Elysées flaniere, endete zwischen Winnie Pooh und seinen Freunden. Denn es bot sich mir die Möglichkeit, im Disneyland Resort Paris im Hotel New York zu arbeiten. [...]

21. Mai 2006

editorial Sommer 2006: Gesicht zeigen

„Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh…“, achja, die Kindertage sind lange her, und wie die nächsten Zeilen dieses Schlagers unserer unbeschwerten Zeit lauteten, müssen wir jetzt schon im Internet herausfinden. Deshalb schauen wir den Menschen auch lieber ins Gesicht als auf die Schuhe.

Jeder trägt sein Gesicht alltäglich vor sich her, zeigt es in Seminaren, Demonstrationen oder im Familienkreis her. Damit gibt der Zeigende viel von sich preis. Die Beschwernis des Alters ist an den Falten abzulesen, die schlaflosen Nächte an den Augenringen, die Nervosität an der zerkauten Lippe.

Genaugenommen möchten die meisten ihr Gesicht nur zu den wenigsten Gelegenheiten vorzeigen – wer gelegentlich im Freundeskreis fotografiert, kennt die Angst vor dem eigenen Gesicht. Aber ein Gesicht lässt sich nur auffällig verstecken und erst recht nicht zu Hause lassen. Was also tun?

Aus der Not eine Tugend machen und sein Gesicht offensiv in die Welt tragen, als Visitenkarte, Aushängeschild, Flirtanreiz, und natürlich sagt es mehr über dich aus als jeder Text, jeder Studentenausweis es könnte.

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21. Mai 2006

Schweden: Lust auf Familie

Die zahlreichen deutschen Touristen, die sich in Schweden jedes Jahr erneut der Verkehrsschilder mit Elchapplikation bemächtigen, haben ihre guten Gründe dieses Land zu besuchen. [...]

21. Mai 2006

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