Wissenschaft „on the road“

Das beliebte Argu­ment des „brain­drain” – Wis­sen­schaft­ler werden in Deutsch­land aus­ge­bil­det und arbei­ten dann im Aus­land – ist durch Zahlen nicht zu bele­gen. In den USA arbei­ten der­zeit bei­spiels­weise 5.000 bis 6.000 deut­sche Wis­sen­schaft­ler, von denen nach Erfah­rung der DFG, der wich­tigs­ten För­der­an­stalt für For­schungs­auf­ent­halte im Aus­land, 85 Pro­zent wieder zurück­keh­ren. Der Brain­drain der asia­ti­schen und latein­ame­ri­ka­ni­schen Länder ist um ein Viel­fa­ches höher. Als Haupt­ar­gu­mente für die For­schung in den USA gelten: bes­sere Aus­stat­tung, mehr For­schungs­frei­heit, frühe Lei­tung von Nach­wuchs­grup­pen. Auch wenn quan­ti­ta­tiv der Brain­drain nicht statt­fin­det, ist die qua­li­ta­tive Dimen­sion nicht bezif­fer­bar, denn gerade um die besten Wis­sen­schaft­ler wird inter­na­tio­nal geworben.