Gesichter erkennen

Der Mensch lernt in seinen ersten Lebens­mo­na­ten, Gesich­ter zu erken­nen und zu unter­schei­den. Diese Fähig­keit ist an Funk­tio­nen des Groß­hirns, genauer der Occi­pi­tal­lap­pen, gebunden.

Die Idee, Gesich­ter durch Com­pu­ter erken­nen zu lassen, ist schon älter, aber erst durch die tech­ni­schen Fort­schritte in den ver­gan­ge­nen zehn Jahren ist sie uni­ver­sell ein­setz­bar gewor­den. Simple Gesichts­er­ken­nungs­ver­fah­ren ver­wen­den eine geo­me­tri­sche Ver­mes­sung beson­de­rer Merk­male (z. B. Augen, Nase, Mund). Dabei wird deren Posi­tion, Abstand und Lage zuein­an­der bestimmt. Moderne Ver­fah­ren setzen jedoch meist auf kom­plexe Berech­nun­gen wie die so genann­ten „Wav­el­et­ana­lyse”, die sich auch von Bärten, Fri­su­ren und Bril­len und Alte­rung kaum täu­schen lassen.