Reisen bildet

Der Bolo­gna-Pro­zess, der in erster Linie durch die Ein­füh­rung von Bache­lor- und Mas­ter­stu­di­en­gän­gen auf­fällt, sollte einen euro­päi­schen Hoch­schul­raum schaf­fen und die Mobi­li­tät der Stu­die­ren­den erhö­hen. Doch der gere­gelte Stu­di­en­ver­lauf in den neuen Stu­di­en­gän­gen scheint die Mobi­li­tät eher aus­zu­brem­sen. Nach einer DAAD-Umfrage vor einem Jahr mein­ten jeweils knapp 20 Pro­zent der befrag­ten Bache­lor­stu­di­en­gangs­lei­ter, die Mobi­li­tät sei gestie­gen bzw. zurück­ge­gan­gen. Etwa 45 Pro­zent konn­ten keine Ver­än­de­run­gen erken­nen. Ins­be­son­dere die Aner­ken­nung von Leis­tun­gen ande­rer Hoch­schu­len bereite Pro­bleme. Die gewünschte Mobi­li­tät werde wohl frü­hes­tens in 15 Jahren erreicht werden, wenn ein Men­ta­li­täts­wech­sel statt­ge­fun­den habe.