Verrückte Sounds

In Frank­reich ein gefei­er­ter Inde­pen­dent- Künst­ler im Film- und Musik­ge­schäft, bleibt „Kate­rine“ ein Geheim­tipp des Nou­velle Chan­son. Man könnte seine eigene Art von Sur­rea­lis­mus und ohr­wurm­ar­ti­gem Zeit­geist eher in die Schub­lade des fran­zö­si­schen Elek­tro ste­cken als in die klas­si­sche Vor­stel­lung von fran­zö­si­schen Schlagern.

  Das sechste Album des viel­sei­ti­gen Über­le­bens­künst­lers Phil­ippe Kate­rine ver­sucht, Lebens­geist in die mecha­nisch funk­tio­nie­ren­den Gesell­schaf­ten zu hau­chen. Dies gelingt ihm auf sub­tile und oft unver­ständ­li­che Weise, die eine unheim­li­che Prä­senz des Zuhö­rers erfor­dert – und schließ­lich auch gewinnt. Die Geduld beim Aus­ein­an­der­set­zen mit amü­san­ten fran­zö­si­schen Texten, hek­ti­schen Melo­dien und noch komi­sche­ren Videos wird belohnt: Die Ent­de­ckung von indi­vi­du­el­lem Funk, der zum Nach­den­ken anre­gen kann. 

Phil­ippe Kate­rine,
Robots après tout 

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