Tadeusz Rózewicz: Eine Stimme aus dunkler Zeit

Kriegs­ende, und die Men­schen tanzen auf der Straße. Tade­usz Róze­wicz ent­wirft ein ande­res Bild, das die see­li­schen Abgründe offen legt. Der Lyri­ker the­ma­ti­siert das Leben der pol­ni­schen Par­ti­sa­nen im Zwei­ten Welt­krieg und die trau­ma­ti­schen Folgen dieser Zeit. Was bedeu­tet noch das Über­le­ben, wenn der Mensch keinen Sinn mehr sieht? Im Krieg gehorcht die Moral der Befehls­ge­walt. Feh­lende Zivil­cou­rage wird zum Überlebensmittel.

  Doch später kommen die Erin­ne­run­gen und die Schuld­ge­fühle. Die Par­ti­sa­nen im besetz­ten Polen sind stän­dig vom Tod bedroht und müssen selber töten. Der Tod erscheint aber auch als Erlö­sung. Eine Kapsel Gift im rich­ti­gen Moment, und der Par­ti­san ent­kommt der Folter, ohne Kame­ra­den zu ver­ra­ten. Róze­wicz beschreibt zugleich sach­lich und schlicht, aber auch bild­haft den kargen Lebens­raum und die Ver­ro­hung des Men­schen. Die hohe Sprach­kunst und die ein­dring­li­che The­ma­tik machen dieses Buch so lesenswert.Doch später kommen die Erin­ne­run­gen und die Schuld­ge­fühle. Die Par­ti­sa­nen im besetz­ten Polen sind stän­dig vom Tod bedroht und müssen selber töten. Der Tod erscheint aber auch als Erlö­sung. Eine Kapsel Gift im rich­ti­gen Moment, und der Par­ti­san ent­kommt der Folter, ohne Kame­ra­den zu ver­ra­ten. Róze­wicz beschreibt zugleich sach­lich und schlicht, aber auch bild­haft den kargen Lebens­raum und die Ver­ro­hung des Men­schen. Die hohe Sprach­kunst und die ein­dring­li­che The­ma­tik machen dieses Buch so lesenswert. 
In der schöns­ten Stadt der Welt. Erzäh­lun­gen.
— Tade­usz Róze­wicz -
184 Seiten
17,90 Euro