Unterwegs in Kreuzkölln

Die Schlag­zei­len über Neu­kölln waren nicht gut in den letz­ten Jahren: Erst dieses Kampf­hund­pro­blem, dann der Titel Hartz-IV-Hoch­burg? und zu guter Letzt “Rütli?” als Sam­mel­be­griff für Inte­gra­ti­ons­pro­bleme und Jugend­ge­walt. Soviel zur nega­ti­ven Presse, die gute Nach­richt: Bei Nacht kann man wun­der­bar aus­ge­hen in Neu­kölln-Nord, und Kreuz­berg ist auch nicht weit.

Vom Her­mann­platz den Kott­bus­ser Damm ent­lang: Die Grenze zwi­schen Neu­kölln und Kreuz­berg ver­schwimmt hier. Eigent­lich weiß man nie genau, in wel­chem Bezirk man gerade ist: Einige Kiez­be­woh­ner haben daraus die pas­sende Schluss­fol­ge­rung gezo­gen und das Gebiet Kreuzkölln?g getauft. Soviel zur nega­ti­ven Presse, die gute Nach­richt: Bei Nacht kann man wun­der­bar aus­ge­hen in Neu­kölln-Nord, und Kreuz­berg ist auch nicht weit. Vom Her­mann­platz den Kott­bus­ser Damm ent­lang: Die Grenze zwi­schen Neu­kölln und Kreuz­berg ver­schwimmt hier. Eigent­lich weiß man nie genau, in wel­chem Bezirk man gerade ist: Einige Kiez­be­woh­ner haben daraus die pas­sende Schluss­fol­ge­rung gezo­gen und das Gebiet Kreuzkölln?g getauft. 

 

Foto: Albrecht Noack

Das Ringo hat nur wenig mit den Kli­schees von Neu­kölln zu tun. Benannt nach dem Ex-Beatle Ringo Starr ist die Bar in einem schlich­ten Retro-Stil gehal­ten. Es ist prop­pen­voll, man kann direkt im Fens­ter auf einer Pols­ter­bank Platz nehmen. Junge Men­schen sitzen an nied­ri­gen Tischen, trin­ken gezapf­tes Bier, aus den Boxen dröhnt nicht Ringo Starr son­dern Indie-Rock. Die unter­schied­lichs­ten Gäste von Senio­ren über Foto­gra­fen und Künst­lern bis hin zu Stu­den­ten machen das Ringo zu etwas beson­de­ren. Wir wollen keiner In-Kneipe in Mitte nach­ei­fern, son­dern eine Kiez­kneipe sein?g, sagt Chris Hoh­mann, die das Ringo vor knapp einem Jahr eröff­net hat. Herr­lich unauf­ge­regt, trotz Retro-Chic, kommen die Leute tat­säch­lich her, um sich zu unter­hal­ten, etwas zu trin­ken, und nicht, um sich zu insze­nie­ren wie in den hippen über­kan­di­del­ten Sze­ne­treffs im Prenz­lau­er­berg. Toll. Das Ringo hat nur wenig mit den Kli­schees von Neu­kölln zu tun. Benannt nach dem Ex-Beatle Ringo Starr ist die Bar in einem schlich­ten Retro-Stil gehal­ten. Es ist prop­pen­voll, man kann direkt im Fens­ter auf einer Pols­ter­bank Platz nehmen. Junge Men­schen sitzen an nied­ri­gen Tischen, trin­ken gezapf­tes Bier, aus den Boxen dröhnt nicht Ringo Starr son­dern Indie-Rock. Die unter­schied­lichs­ten Gäste von Senio­ren über Foto­gra­fen und Künst­lern bis hin zu Stu­den­ten machen das Ringo zu etwas beson­de­ren. Wir wollen keiner In-Kneipe in Mitte nach­ei­fern, son­dern eine Kiez­kneipe sein?g, sagt Chris Hoh­mann, die das Ringo vor knapp einem Jahr eröff­net hat. Herr­lich unauf­ge­regt, trotz Retro-Chic, kommen die Leute tat­säch­lich her, um sich zu unter­hal­ten, etwas zu trin­ken, und nicht, um sich zu insze­nie­ren wie in den hippen über­kan­di­del­ten Sze­ne­treffs im Prenz­lau­er­berg. Toll. 

Weiter geht es zur Anker­klause am Land­wehr­ka­nal. Der Name lässt an eine abge­wrackte See­manns­kneipe denken und von außen sieht die Anker­klause auch so aus. Doch kaum betritt man die Loka­li­tät, ist klar: Die Anker­klause ist keine Spe­lunke, son­dern eine Kult-Kneipe. Die Ein­rich­tung ist kon­se­quent mari­tim: Netze an den Wänden, Ret­tungs­rei­fen und bunte Fische. Außer­dem besitzt die Anker­klause eine Musik­box, die dazu ein­lädt, alte Titel neu auf­zu­le­gen. Don­ners­tags werden die Stühle bei­seite gerückt: Tanz­abend. Das Publi­kum ist bunt durch­mischt. An Bord sind an diesem Abend viele Stu­den­ten, Künst­ler, aber auch ergraute Zei­tungs­le­ser. Weiter geht es zur Anker­klause am Land­wehr­ka­nal. Der Name lässt an eine abge­wrackte See­manns­kneipe denken und von außen sieht die Anker­klause auch so aus. Doch kaum betritt man die Loka­li­tät, ist klar: Die Anker­klause ist keine Spe­lunke, son­dern eine Kult-Kneipe. Die Ein­rich­tung ist kon­se­quent mari­tim: Netze an den Wänden, Ret­tungs­rei­fen und bunte Fische. Außer­dem besitzt die Anker­klause eine Musik­box, die dazu ein­lädt, alte Titel neu auf­zu­le­gen. Don­ners­tags werden die Stühle bei­seite gerückt: Tanz­abend. Das Publi­kum ist bunt durch­mischt. An Bord sind an diesem Abend viele Stu­den­ten, Künst­ler, aber auch ergraute Zeitungsleser. 

Wer nach den Knei­pen­be­su­chen Hunger ver­spürt, sollte sich auf den Weg über die Bezirks­grenze nach Kreuz­berg machen. In der Grae­fe­st­raße gibt es einen den besten Fala­fel in Berlin. In MOs klei­nem Imbiss?g werden die saf­ti­gen Kicher­erb­sen­bälle lie­be­voll und köst­lich zube­rei­tet. Unbe­dingt eine der lecke­ren Pasten für 50 Cent aus­wäh­len: Es gibt Hummus, Nuss und Gra­nat­ap­fel-Nuss. MOs klei­ner Imbiss?g ist unter Kiez­be­woh­nern schon längst kein Geheim­tipp mehr, alle paar Minu­ten kommt ein hung­ri­ger Kreuz­köll­ner herein und bestellt sein Abend­essen. Beim Gehen wünscht die freund­li­che Imbiss­be­sit­ze­rin: Alles Gute für Sie. Auf Wie­der­se­hen. Bis Bald.? Wer nach den Knei­pen­be­su­chen Hunger ver­spürt, sollte sich auf den Weg über die Bezirks­grenze nach Kreuz­berg machen. In der Grae­fe­st­raße gibt es einen den besten Fala­fel in Berlin. In MOs klei­nem Imbiss?g werden die saf­ti­gen Kicher­erb­sen­bälle lie­be­voll und köst­lich zube­rei­tet. Unbe­dingt eine der lecke­ren Pasten für 50 Cent aus­wäh­len: Es gibt Hummus, Nuss und Gra­nat­ap­fel-Nuss. MOs‘ klei­ner Imbiss?g ist unter Kiez­be­woh­nern schon längst kein Geheim­tipp mehr, alle paar Minu­ten kommt ein hung­ri­ger Kreuz­köll­ner herein und bestellt sein Abend­essen. Beim Gehen wünscht die freund­li­che Imbiss­be­sit­ze­rin: Alles Gute für Sie. Auf Wie­der­se­hen. Bis Bald.? 

Knei­pen in Kreuz­berg und Neu­kölln:

  • Ringo: San­der­straße 2
  • Anker­klause: Kott­bus­ser­damm 103
  • MOs‘ klei­ner Imbiss: Grae­fe­st­raße 9