Ausrechnen, wie es dir geht

Her­kunft der Biorhythmus-Lehre

Die Lehre vom Bio­rhyth­mus behaup­tet, dass man gute und schlechte Tage leicht aus­rech­nen kann. Der Begriff hat nichts mit chrono­biologischen Rhyth­men zu tun, son­dern wird in Bio­lo­gie und Medi­zin sorg­fäl­tig ver­mie­den; die pseu­do­wis­sen­schaft­li­che Lehre gilt als wider­legt. Die Anhän­ger der Bio­rhyth­mus-Lehre glau­ben, dass das Leben durch drei Peri­oden bestimmt wird: kör­per­li­cher Rhyth­mus (23 Tage), emo­tio­na­ler Rhyth­mus (28 Tage) und geis­ti­ger Rhyth­mus (33 Tage), die sich gegen­sei­tig überlagern. 

Die Basis für die Berech­nung legten Anfang des 20. Jahr­hun­derts der Wiener Psy­cho­loge Her­mann Swo­boda und der Ber­li­ner Arzt Wil­helm Fliess, der in den Kran­ken­ak­ten seiner Pati­en­ten Regel­mä­ßig­kei­ten ent­deckte. Popu­la­ri­tät erlangte der Bio­rhyth­mus in den 1980er Jahren; das Lebens­al­ter in Tagen und der daraus resul­tie­rende Bio­rhyth­mus­zu­stand waren durch ein­fa­che Com­pu­ter­pro­gramme schnell aus­zu­rech­nen. Einem Horo­skop ähn­lich kann jeder die Kurven interpretieren.