G8 zu Gast an der FU

Alle Welt redet über den G8-Gipfel in Hei­li­gen­damm. Für Stu­die­rende des Otto-Suhr-Insti­tuts (OSI) war das Anlass, eine The­men­wo­che zu G8 an ihrem Insti­tut zu orga­ni­se­ren. In der Woche vom 7. bis zum 11. Mai setz­ten sich am OSI über 60 Ver­an­stal­tun­gen poli­tik­wis­sen­schaft­lich mit dem G8-Gipfel und der Poli­tik der G8-Staa­ten aus­ein­an­der. Die Pro­bleme, wie die Bekämp­fung des Kli­ma­wan­dels oder der Armut in Afrika, drän­gen und werden auch auf dem G8-Gipfel ange­spro­chen; aller­dings zeigte die The­men­wo­che, dass die G8-Staa­ten und deren Poli­tik oft eher das Pro­blem sind als deren Lösun­gen. Viele der Stu­die­ren­den, die an der G8-Woche teil­nah­men, werden zu der Auf­takt­de­mons­tra­tion in Ros­tock fahren. 

Für zusätz­li­che Auf­merk­sam­keit der G8-The­men­wo­che sorgte das FU-Prä­si­dium im Vor­feld, als es die bean­trag­ten Räum­lich­kei­ten ver­wei­gerte. Zwei Werk­tage vor Beginn erfuhr die stu­den­ti­sche Vor­be­rei­tungs­gruppe, dass sie nur OSI-Räume nutzen könne. Die Räume waren aber schon lange zuge­sagt, kri­ti­sier­ten die Stu­die­ren­den, außer­dem sei für Ver­an­stal­tun­gen mit nam­haf­ten Poli­ti­kern wie Oskar Lafon­taine oder Clau­dia Roth ein grö­ße­rer Hör­saal nötig. Hinter dem kurz­fris­ti­gen Verbot ver­mu­ten nicht nur die Stu­die­ren­den eine poli­ti­sche Moti­va­tion. Elmar Alt­va­ter, ehe­ma­li­ger OSI-Pro­fes­sor for­derte das Prä­si­dium auf zu begrün­den, welche poli­ti­schen Beweg­gründe es sind, die es zu diesem Schritt ver­an­lasst haben. 

Nach Berich­ten in meh­re­ren bun­des­wei­ten Zei­tun­gen stellte sich die Raum­ver­wei­ge­rung als Miss­ver­ständ­nis heraus. Vor dem OSI wurde ein Pavil­lion auf­ge­baut, die Akus­tik ließ zu wün­schen übrig, bei Regen muss­ten die Stu­die­ren­den mit ihren Stüh­len in den Flur umzie­hen. Nach der The­men­wo­che sind die Orga­ni­sa­to­rin­nen und Orga­ni­sa­to­ren den­noch zufrieden. 

Wei­tere Infor­ma­tio­nen:
G8 am OSI: www.G8amOSI.de.vu