Schweden: Beim Elch zu Besuch

Wenn man mitten in der Nacht Zei­tung ohne Taschen­lampe lesen kann, ist es Mitt­som­mer­zeit in Skan­di­na­vien. Ent­span­nung, unbe­rührte Natur, Aben­teuer, ein Gläs­chen Wein am Lager­feuer bis in die frühen Mor­gen­stun­den. Jeder, der aus der stres­si­gen Groß­stadt­welt flie­hen möchte, ist in Skan­di­na­vien genau rich­tig. Hier erwar­ten einen eben nicht nur Kälte, Dun­kel­heit, Mücken und hohe Preise, son­dern eine ruhige Idylle mit viel Wasser und Wäldern.

Beson­ders wäh­rend der Mitt­som­mer­zeit kann man die Wärme und das Son­nen­licht aus­gie­big genie­ßen. Durch die geringe Ein­woh­ner­zahl auf dem Land ist die Natur noch vie­ler­orts unbe­rührt geblie­ben das Wasser spru­delt einem förm­lich aus der Quelle in den Mund. Hal­land in Schwe­den bietet bei­spiels­weise Strand, Sonne und Mit­tel­meer­at­mo­sphäre, wie es sich ein tra­di­tio­nel­ler Spa­ni­en­ur­lau­ber nur erträumt. 

In Pippi Lang­strumpfs Welt

Dieses Land kann ein­fach nur ver­zau­bern; jedes Kind träumt im Laufe seiner Astrid-Lind­gren-Phase von einer Begeg­nung mit Pippi Lang­strumpf das kleine Dorf Vim­merby in Schwe­den lässt diesen Wunsch end­lich in Erfül­lung gehen! Hier ist man nicht nur bei Pippi zu Besuch, son­dern auch Michel und Madita sind dort zu Hause. Es ist wun­der­bar, sich so in die eigene Kind­heit zurück ver­set­zen zu lassen. 

Für weni­ger ver­träumte Aben­teu­rer ist eine Kanu­tour auf eigene Faust, wie sie Scand­track-Tou­ris­tik, ein Rei­se­ver­an­stal­ter für Urlaube nach Skan­di­na­vien, orga­ni­siert und anbie­tet, wohl eher geeig­net. Aus­ge­stat­tet mit not­wen­di­gem Know-how, genü­gend Pro­vi­ant und Zelt kann man die Wild­nis haut­nah erle­ben, auch ein Out­door-Koch­buch für Rezepte auf dem Cam­ping­ko­cher ist inklu­sive. Dies ist zumin­dest eine mög­li­che Variante. 

Auf der eige­nen Insel

Wer schon immer von Urlaub auf der eige­nen Insel geträumt hat, kann sich diese mitten auf dem See Stora Bör mieten und wirk­lich völlig abschal­ten. Hier wird gean­gelt, gepad­delt und geschwom­men, um sich am Abend vor dem Lager­feuer die nord­schwe­di­sche Deli­ka­tesse Sur­ström­ming im Mund zer­ge­hen zu lassen. Dabei han­delt es sich um gego­re­nen Hering in der Dose, die am besten unter Wasser geöff­net werden sollte, um den Hering sofort zu wäs­sern. Sonst ver­teilt sich der gewöh­nungs­be­dürf­tige Gestank über­all. Mit viel Zwie­beln und Knob­lauch schmeckt er sehr gut, trotz­dem darf die Büchse nicht im Flug­zeug trans­por­tiert werden  zu groß ist die Gefahr, dass sie geruchs­voll explodiert. 

Abseits der Touri-Pfade

Diese alte Fisch­zu­be­rei­tungs­tra­di­tion ist natür­lich nicht in jedem Haus­halt üblich, wohin­ge­gen das Mit­brin­gen von eige­nen Haus­schu­hen im Falle einer Ein­la­dung völlig normal zu sein scheint ein Zei­chen für die offene und auf­ge­schlos­sene Art der Schwe­den. Zunächst bleibt diese fami­liäre Atmo­sphäre jedoch Teil ihrer Gast­freund­lich­keit, denn um Fremde völlig ins Fami­li­en­le­ben zu inte­grie­ren, brau­chen die Skan­di­na­vier viel Ver­trauen. Ange­bote wie die von Scand­track-Tou­ris­tik bieten die Mög­lich­keit, sich diesen Län­dern nicht nur als typi­scher Tou­rist zu nähern, son­dern auch Erfah­run­gen mit unbe­rühr­ten Orten und natur­ver­bun­de­nen Men­schen zu machen. 

Wenn die Sehn­sucht nach der Groß­stadt doch über­wiegt, so ist die Metro­pole Stock­holm eine wun­der­bare Ergän­zung. Ein beson­de­res Ereig­nis ist die Wach­ab­lö­sung der könig­li­chen Garde im Schloss mitten in der Alt­stadt Gamla stan. Zieht es einen wieder zurück aufs Land, so ist ein Besuch in den alten Gemäu­ern des Schlos­ses Grips­holm ein fas­zi­nie­ren­des Erleb­nis beson­ders mit der gleich­na­mi­gen Som­mer­ge­schichte von Kurt Tuchol­sky in der Tasche. 

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