September 2007

Hilfe für alle Fälle — Lebensberatung

Man ist nicht allein mit seinen Problemen. Jeder zweifelt irgendwann an seinem Studiengang, hat Zukunftsängste oder eine schwierige Beziehung beendet.

Nicht das Problem selbst ist deswegen entscheidend, sondern wie man damit umgeht. Wir stellen zahlreiche Beratungsstellen für Menschen in Krisensituationen vor.

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23. September 2007

Im Kampf für bessere Hochschulen

Seit Juni werden an Berliner Unis Unterschriften gesammelt – für offene und demokratische Hochschulen. Via Volksbegehren sollen die Forderungen durchgesetzt werden.

Das Berliner Bündnis für freie Bildung hat in ihrem Volksbegehren die wichtigsten studentischen Forderungen der jüngeren Vergangenheit zusammengefasst: generelles Verbot von Studiengebühren, Viertelparität in Hochschulgremien und uneingeschränkter Masterzugang. Mindestens 20.000 Unterschriften müssen bis Dezember vorliegen, damit sich das Berliner Abgeordnetenhaus damit befasst. Sollte es die Änderung ablehnen, so müssen sich 170.000 Berlinerinnen und Berliner für einen Volksentscheid aussprechen. Erst dann würde der Vorschlag der gesamten Berliner Bevölkerung vorgelegt. Die demokratischen Hürden sind hoch. Die Initiatoren wollen mit dem Volksbegehren allerdings auch die öffentliche Aufmerksamkeit erregen und auf die Probleme hinweisen.

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20. September 2007

Dahlems Erinnerungen

Hinter Dahlemer Wissenschaftsfassade verbirgt sich eine dunkle Geschichte. Studenten sind ihr nachgegangen.

Am Anfang stand eine Idee: ein Deutsches Oxford. Einst war Dahlem als Wissensinsel in Anlehnung an die britische Universität geplant. Im Kaiserreich wurde der Ort bald zu einem Zentrum der deutschen Wissenschaft. Das Kaiser-Wilhelm-Institut gründete zahlreiche Institute, die der Forschung auf dem neusten Stand der Wissenschaft dienen sollten.

Neben aneinandergereihten Villen von Gutbetuchten und vereinzelten Studenten verbirgt Dahlem viele Geschichten, die 40 FU-Geschichtsstudenten im Sommer erforschten. Mit Prof. Dr. Wolfgang Wippermann spazierten sie durch Berlins Vorort, um dessen Historie sichtbar zu machen.

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20. September 2007

Stromsparmeister

Rostocker Studenten sind beim Stromsparen deutschlandweit Spitze. Bei einem Vergleich von mehr als 50 Studentenwohnheimen mit insgesamt mehr als 10.000 Bewohnern lagen die Rostocker in zwei von drei Kategorien vorn. Ein großes Wohnheim konnte den Stromverbrauch binnen eines Jahres um 18 Prozent senken, ein anderes –?kleineres?– sparte sogar 24 Prozent. Der Einsatz von Energiesparlampen, das konsequente Abschalten von elektrischen Geräten sowie ein sparsamer Umgang mit warmem Wasser hätten die Einsparung bewirkt. [...]

20. September 2007

Studium wird immer beliebter

Die Berliner Hochschulen werden bei Studierwilligen immer beliebter. Die HU beispielsweise erhielt etwa 28.500 Bewerbungen für das Wintersemester, im Vorjahr waren es 24.000?– jeweils für 4.000 Studienplätze. An der TU stieg die Anzahl der Interessierten um etwa 20 Prozent auf 12.000?– für 3.600 Plätze. Dieser Trend betrifft die meisten Hochschulen in Deutschland. Ob es an der verstärkten Mehrfachbewerbung oder einer größeren Studierfreude liegt, steht noch nicht fest.
Auch die Fachhochschule Eberswalde erwartet in diesem Jahr einen Rekordansturm von neuen Studierenden. Erstmals haben sich mehr als 500 Studenten neu eingeschrieben. Insgesamt gibt es an Brandenburgs kleinster Hochschule 1.600 Studierende. [...]

20. September 2007

FU: Prüfung 2.0

Der Statistik-Studiengang ist Vorreiter für computergestützte Prüfungen. Über 450 Studierende haben ihre Abschlussprüfungen am Computer abgelegt. Ein Großteil löste die digital gestellten Aufgaben am eigenen Laptop. Das sogenannte eLearning soll langfristig nicht nur das Lernen, sondern auch das Prüfen (eExaminations) erleichtern. In dem neuen Projekt „FU eExamina­tions – digitaler Lehr- und Prüfungsraum” sollen künftig Prüfungen von der klassischen Klausur bis zu Multiple-Choice-Aufgaben in praktisch allen Fächern computergestützt ablaufen. [...]

20. September 2007

Medizin kompakt

Nach drei Jahren ist der neue Pschyrembel erschienen. Das Nachschlagewerk für Mediziner wurde auf 2.200 Seiten erweitert und enhält mit 20.000 Einträgen etwa zehn Prozent mehr. Die nunmehr 261. Auflage des Standard-Lexikons gibt es für 39,95 Euro als Buch oder CD-ROM. [...]

20. September 2007

FU: 100 Jahre Wetter

Auch für das nächste Jahr vergeben die FU-Meteorologen wieder Wetterpatenschaften, um die studentische Wetterbeobachtung an der Station Berlin-Dahlem fortführen zu können. Die Hochdruckgebiete werden im Jahr 2008 männliche und die Tiefdruckgebiete weibliche Vornamen tragen, die Preise bleiben unverändert bei 299 Euro für Hochs und 199 Euro für Tiefs.
Im November 2007 feiert die „Aktion Wetterpate“, in deren Rahmen das Institut für Meteorologie Patenschaften für Hoch- und Tiefdruckgebiete vergibt, ihr fünfjähriges Jubiläum. Die Berliner Klimareihe besteht im nächsten Jahr 100 Jahre.

Weitere Informationen:
www.wetterpate.de

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20. September 2007

Import – Export

An deutschen Hochschulen studierten im vergangenen Jahr fast 190.000 Gaststudenten aus dem Ausland. Davon kamen rund 26.000 Studenten aus China. Aus Bulgarien und Polen kamen jeweils 12.000 Studenten. Im Vergleich dazu ist die Zahl von 76.000 deutschen Studierenden im Ausland relativ gering. [...]

20. September 2007

Mehr Geld – bessere Lehre

Mit einer Förderung von 85 Millionen Euro sollen die Lehrbedingungen und die Nutzung von Forschungsergebnissen an den neun Brandenburger Hochschulen verbessert werden. Zudem ist die Einrichtung eines hochschuldidaktischen Zentrums geplant. Die Förderung verteilt sich auf das Programm „Zukunft für Lehre und Studium 2020“ und die „Forschungsinitiative“. [...]

20. September 2007

Teures Gut Bildung

Etwa 40.000 Euro kostet ein fünfjähriges Studium, hat die Stiftung Warentest ausgerechnet. In dieser Kalkulation wurden etwaige Studiengebühren noch nicht berücksichtigt. Die Stiftung Warentest rät, einen Studienkredit nur dann aufzunehmen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Schließlich ist dies die einzige Finanzierung, die nicht nur das gesamte Geld, sondern auch noch Zinsen zurückfordert. [...]

20. September 2007

Überlastet

Die neuen Studiengänge Bachelor und Master stellen die studentische Selbstverwaltung vor neue Herausforderungen. Das Studium ist verschulter und straffer angelegt und lastet die Studierenden gut aus. Für hochschulpolitisches Engagement bleibt da nur wenig Zeit. Aus einigen Hochschulen klagen die Asten bereits über Stellen, die sie nicht besetzen können, auch in studentischen Gremien herrscht Personalmangel. [...]

20. September 2007

Fälschen lohnt sich

Computerprogramme zur Aufdeckung von Plagiaten taugen nicht viel, stellte die FHTW-Professorin Debora Weber-Wulff fest. Die Kämpferin gegen Plagiatismus an Hochschulen hat 14 Programme getestet, von denen die meisten nur etwa 30 von 60 möglichen Punkten erreicht hätten. Weber-Wulff: „Man kann genauso gut eine Münze werfen, um zu entscheiden, ob ein Werk plagiiert ist oder nicht.“ Letztlich sei das „Feeling“ des Dozenten meist zuverlässiger – sofern er seine Studenten kennt. Software könne das Plagiateproblem nicht lösen. [...]

20. September 2007

FU: Universitäre Ethik

Ab diesem Wintersemester bietet die FU das Fach „Ethik” im Rahmen der Lehramtsausbildung an. Die Studierenden können dann im Rahmen eines Bachelor-Studiengangs mit Lehramtsoption „Ethik” als Modulangebot wählen. Damit reagiert die FU auf die Einführung des Schulfachs „Ethik”, das seit September 2006 an Berliner Schulen Pflichtfach in der siebten Klasse ist. In den kommenden Jahren soll es auf die Jahrgangsstufen 8 bis 10 ausgedehnt werden. [...]

20. September 2007

TU: Virtuell neu

Neben einem neuen Internetauftritt leistet sich die TU auch eine virtuelle Existenz: Den Campus Charlottenburg gibt es jetzt als 3D-Modell. Unter www.tu-berlin.de und den Direktzugang 9661 kann man das Areal zwischen Spreeknie und Bahnhof Zoologischer Garten mit Google Earth virtuell erkunden. Zahlreiche TU-Gebäude werden mit ihrer Originalfassade präsentiert. Es ist Teil des Gesamtprojektes „Amtliches 3D-Stadtmodell Berlin”. Neu ist auch der „virtuelle Forschungscampus”, der vier ausgewählte Wissenschaftshäuser präsentiert: das „Haus der Mathematik”, das „Haus der Chemie”, das „Haus der Physik” und das „Haus des Bauens”. Das Angebot richtet sich nicht nur an die an Wissenschaft und Forschung interessierte Öffentlichkeit, sondern auch an Lehrer sowie Schüler. Das Angebot wird Schritt für Schritt erweitert. [...]

20. September 2007

TU: Frauen nach vorn

Mit zahlreichen Initiativen fördert die TU Frauen. Erste Erfolge sind sichtbar: Beim wissenschaftlichen Personal gab es einen leichten Anstieg von 25 auf 29 Prozent, bei den Professorinnen und Juniorprofessorinnen sogar von 7,7 auf 12,9 Prozent. Insgesamt lehren 31 Professorinnen und zehn Juniorprofessorinnen an der TU. 2005/2006 waren 30 Prozent der Neuberufenen Frauen. Auch nach den Strukturreformen der vergangenen Jahre liegt der Studentinnenanteil noch immer bei knappen 37 Prozent, in den Ingenieurwissenschaften bei 21 Prozent. Die Frauenbeauftragte führt die Erfolge auf die ersten Wirkungen von Projekten zur Erhöhung des Frauenanteils zurück. Auch das Werben um Schülerinnen für die natur- und technikwissenschaftlichen Disziplinen zahlt sich aus. [...]

20. September 2007

TU: Der Vorteil von Grün

Wenn Stadtplaner von großen Parkanlagen in den Metropolen schwärmen, ist der Klimatologe Dieter Scherer von der TU eher skeptisch: Für das Klima einer Großstadt ist ein Netzwerk aus großen Parks mit mittleren und kleineren Grünflächen am besten. Bei guter Verteilung könnten kleine Parks in Metropolen tropische Sommernächte besser abkühlen als wenige große. Solche Nächte, bei denen die Temperatur nicht unter 20 Grad Celsius sinkt, lässt den Klimawandel aber auch in Ländern wie Deutschland immer häufiger auftreten. [...]

20. September 2007

Student 2007

Der durchschnittliche Student lebt laut der 18. Sozialerhebung des Studentenwerks gar nicht so schlecht. Insgesamt wurden 16.590 Studenten in allen Bundesländern befragt.
Er verfügt über 770 Euro pro Monat (27?Prozent haben weniger als 600 Euro), der größte Ausgabeposten ist die Miete (266?Euro). „Lernmittel“ rangieren mit 35 Euro monatlich noch hinter der Kleidung (50 Euro).
Berliner Durchschnittsstudentenmieten liegen mit 282 Euro (inklusive Nebenkosten) im Mittelfeld.
90 Prozent der Studis werden von den Eltern unterstützt, mit durchschnittlich 448 Euro pro Monat. 60 Prozent jobben für im Durchschnitt 308 Euro pro Monat.
An Universitäten ist der Durchschnittsstudent zu 51,4 Prozent weiblich, an Fachhochschulen nur zu 36,8 Prozent.
Akademikereltern haben zu 83 Prozent Studentenkinder, Nichtakademikereltern kommen nur auf 26 Prozent.
2006 war der Bachelor mit 11 Prozent aller beabsichtigten Studienabschlüsse schon der zweitbegehrteste Abschluss, gleichauf mit dem Staatsexamen. Nur das Diplom wurde von mehr Studenten angestrebt (53 Prozent).

Weitere Informationen:
www.studentenwerk.de/se

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20. September 2007

Wenn Wissen gefährlich wird

Am 1. August wurde Andrej H. verhaftet. Der Berliner Stadtsoziologe arbeitet als Dozent an der Humboldt-Universität. Schon seit knapp einem Jahr wurde er überwacht. Andrej H. wird verdächtigt, Mitglied der „militanten gruppe“ (mg) zu sein. Diese ist als terroristische Vereinigung eingestuft. Die Vermutung, dass Andrej H. Mitlied der mg sei, basiert auf der Beobachtung des BKA, dass einer von seinen Texten eine „Vielzahl“ von übereinstimmenden Begriffen mit Texten der mg aufweise.
Nun sieht sich der Soziologe damit konfrontiert, einer terroristischen Vereinigung angehören zu sollen. Am 31. Juli sollte ein Bundeswehrfahrzeug in Brand gesetzt werden. Angeblich von Angehörigen der mg. Das ergebe sich aus „Parallelen zu Anschlägen der mg“. Andrej H. hatte sich zweimal mit einem der mutmaßlichen Brandstifter getroffen  – dieser Vorwurf brachte ihn in Untersuchungshaft.
Seit dem 22. August ist Andrej H. wieder auf freiem Fuß – vorerst. Die drei mutmaßlichen Brandstifter sitzen weiterhin in Untersuchungshaft.
Wissenschaftler, Politiker und Medien kritisierten, dass Andrej H. allein durch gleiche Begriffe zum Verdächtigen wurde. Das bedrohe die wissenschaftliche und intellektuelle Unabhängigkeit. Die Vorwürfe gegen Andrej H. und die Folgen seien ungeheuerlich.
Insbesondere da die Bundesanwaltschaft Andrej H. keine Tatbeteiligung vorwerfen konnte, entstand der Verdacht, bereits das Denken und Planen bestrafen zu wollen. Bis zum Gedankenverbrechen sei es dann ein kurzer Weg.
Andere vermuten die politische Absicht, Andrej H. zu schaden. Die bisherige Praxis des Paragrafen 129?a (Bildung einer terroristischen Vereinigung) zeigt zwar, dass fast alle Verfahren fallengelassen werden. Dennoch wird in die Privatsphäre eingegriffen, Verdächtige werden in der Untersuchungshaft wie Schwerstverbrecher behandelt – oft verlieren sie den Beruf.
Im Oktober wird über die weitere Haftverschonung entschieden. Andrej H. muss also weiter um seine Zukunft und seinen Ruf bangen.Felix Werdermann [...]

20. September 2007

Finanzlabyrinth Bafög

"Kriegst du auch Bafög, Flo?", fragt mich Chris während der Einführungsveranstaltungen für die Erstsemester. "Hab ich noch nicht beantragt, ich denke schon.?" Er gab mir den Tipp mich zu beeilen. Eigentlich wäre es schon vor Monaten Zeit gewesen, zumindest das Formblatt eins. Für die Bewilligung gilt das Datum des Hauptantrags, die ganzen Anlagen kann man dann nachreichen. [...]

20. September 2007

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