Das Erste Mal

Der erste Ein­druck ist der wich­tigste. Sowohl beim Date als auch beim Vor­stel­lungs­ge­spräch. Stu­dien zufolge beginnt er bereits, wenn wir einen Raum betre­ten. Binnen Sekun­den sor­tie­ren wir unsere Gegen­über in sym­pa­thisch, unsym­pa­thisch und gänz­lich unin­ter­es­sant. Ein blei­ben­der guter erster Ein­druck hängt nicht nur vom Aus­se­hen ab. Natür­li­che Sym­pa­thie ist viel wich­ti­ger. Per­fekt geschnit­tene Gesich­ter haben es sogar schwe­rer, Kon­takte zu knüp­fen. Per­fekte Gesich­ter sind eben Durch­schnitts­ge­sich­ter. Sie werden am schnells­ten vergessen.

Wan­dert der Blick vom Gesicht tiefer, könnte er sich an Brüs­ten, Po, Schu­hen ori­en­tie­ren. Oder ein­fach noch Augen, Haare oder Nasen­form ein­ge­hen­der betrach­ten. Worauf man zuerst schaut, ist völlig egal. Auf das Gesamt­pa­ket und das Zusam­men­spiel der Pro­por­tio­nen kommt es an. Bei­spiels­weise auf das Taille-Hüft-Ver­hält­nis (THV); ein THV-Quo­ti­ent von 0,7 und weni­ger macht eine Frau attrak­tiv. Auch die Bein­stel­lung beim weib­li­chen Gang ist wich­tig. Finden die Füße Halt in einem Abstand von acht bis zwölf Zen­ti­me­ter von­ein­an­der, wirkt das eben­falls anziehend.

Ein erstes Mal ist ein­ma­lig, genauso wie der erste Eindruck

90 Pro­zent des ersten Ein­drucks bestimmt die Kör­per­spra­che: Bewe­gun­gen, Aus­se­hen, Klei­dung, Stimme und Geruch. Ledig­lich der Rest ist der gespro­chene Inhalt. Dabei zählt mehr wie etwas gesagt wird und nicht was. Schräge Anmach­sprü­che nützen also nur etwas, wenn sie zum eige­nen Gesamt­pa­ket passen. Wider­sprü­che zwi­schen Inhalt und Erschei­nung deklas­sie­ren unbe­wusst sofort.

Was Männer wollen

Die nicht zu schlanke Frau soll sich andeu­tend klei­den, jedoch nicht zu viel zeigen. Absätze sind wich­tig, denn sie lassen Hüften schwin­gen. Große Augen, kleine Nasen und blonde Haare erin­nern an ein Kinds­ge­sicht, das beschützt werden möchte. Natür­li­ches Blond ist vom Aus­ster­ben bedroht, was zur Beliebt­heit beiträgt.

Frau sollte sich natür­lich und ver­spielt geben, aber nicht zu albern. Irgendwo zwi­schen selbst­be­wusst und hil­fe­be­dürf­tig liegt der Schlüs­sel. Sich sanft durch die Haare fahren oder mit den Fin­gern über das Wein­glas glei­ten, sind von ihr teils bewusst teils unbe­wusst ein­ge­setzte Körper­si­gnale, die Inter­esse offenbaren.

Was Frauen wollen

Große Männer mit großen star­ken Armen, die beschüt­zen. Stu­dien fanden heraus, dass sich Frauen von Klei­dung ange­zo­gen fühlen, die einen höhe­ren sozia­len Status andeu­tet. Aber nichts Auf­ge­setz­tes. Irgendwo zwi­schen Schüch­tern­heit und Machismo ist der begehrte Mann von Welt, der finan­zi­ell unab­hän­gig ist, es aber nicht her­aus­hän­gen lässt.

Lächelnde Männer sind top. Da Männer sta­tis­tisch weni­ger lächeln als Frauen, kommt das beson­ders bedeu­tungs­voll an. Gepfleg­tes Aus­se­hen ist Pflicht. Schon leicht dre­ckige Fin­ger­nä­gel fallen bei 60 Pro­zent der Frauen durch. Sprü­che­klop­fer sind tabu. Zwar behaup­ten Frauen in Umfra­gen, dass sie manche Sprü­che ganz sym­pa­thisch finden, sie lassen sich im wahren Leben aber nie darauf ein.

Sieg für die Natürlichkeit

Ganz schön viel, was man laut Stu­dien und Rat­ge­bern zu beach­ten hat. Sieger brin­gen die Regeln und Kör­per­spra­chen so natür­lich wie mög­lich rüber künst­li­ches Gehabe ist tabu. Stu­dien zufolge dauert der Small­talk vier Minu­ten, bis man sich vor­wa­gen kann, nach einer Ver­ab­re­dung zu fragen. Es könn­ten die wich­tigs­ten vier Minu­ten deines Lebens werden. Na dann viel Erfolg!