Erst mal notieren

Wozu Post-Its wirk­lich nütz­lich sind, erkennt man erst bei tief­grün­di­gem Nach­den­ken. Dazu ist ein gesun­des Maß an Wahn­sinn nötig, der sich in Krea­ti­vi­tät mani­fes­tiert. Hier ein Count­down der zehn besten Mög­lich­kei­ten, den klei­nen Kle­be­zet­teln zu einer sinn­vol­len Daseins­be­rech­ti­gung zu verhelfen.

10. Für den Ver­such, wäh­rend einer drögen Vor­le­sung die Augen auf­zu­hal­ten. Hat man dies geschafft, folgt 9.

9. Zur Deko­ra­tion des ein­ge­schla­fe­nen Tisch­nach­barn. Man beachte die Farben der Saison, damit uner­war­te­tes Erwa­chen mit einer plau­si­blen Erklä­rung beglei­tet werden kann.

8. Auf der Ber­linkarte ver­wend­bar als Bewer­tungs­er­in­ne­rung für Clubs, Bars, Cafés etc. Hält vom wie­der­hol­ten schlech­ten Kaffee oder Tür­ste­her fern.

7. Gibt auf Partys an Glä­sern und Fla­schen mit Namen ver­se­hen den Gästen das Gefühl, will­kom­men zu sein. Nicht anzu­wen­den, wenn dem nicht so ist.

6. An der Zim­mer­tür mit den schlech­ten Seiten der oder des Ex beschrif­tet, eine stän­dige Erin­ne­rung, warum es doch besser war, getrennte Wege zu gehen.

5. Mit einem “Nein!?” ver­se­hen, in der WG uni­ver­sell ein­setz­bar. Nein, nicht dein Joghurt. Nein, nicht im Stehen. etc.

4. Zur unüber­seh­ba­ren und zur Vor­sicht mah­nen­den Mar­kie­rung des wirk­lich aller­letz­ten Geld­scheins im Portemonnaie.

3. Als Bla­sen­pflas­ter für wunde Füße, da die neuen Bal­le­ri­nas an das Zurück­le­gen langer Wege und die Tanz­ein­la­gen an langen Aben­den noch gewöhnt werden müssen.

2. Trotz ihrer nicht gerade sanf­ten Ober­flä­che und dem haf­ten­den Kle­be­strei­fen, auf der WG-Party, der das Klo­pa­pier fehlt, eine mit­un­ter not­wen­dige Alternative.

1. In Neon­far­ben geeig­net, den durch empi­ri­sche Unter­su­chung der ört­li­chen Trink­mög­lich­kei­ten ver­schlei­er­ten Heim­weg aus­rei­chend klar anzu­zei­gen. Falls man doch einmal den pol­ni­schen Wodka pro­bie­ren möchte.

Klas­si­scher Zusatz­tipp: Unkom­pli­ziert geeig­net für das Spiel “Wer bin ich??” Name drauf schrei­ben, dem Gegen­über auf die Stirn kleben, der dann mit Ja-Nein-Fragen seine Iden­ti­tät erra­ten muss. Namens­vor­schläge: Ampel­männ­chen, Amor oder Gott  — je nach Ego.