Liebesunglück
?There?s a time when independence feels a lot like loneliness.? Nachdenklichkeiten wie diese prallen im Regentropfentakt auf den Hörer der neuen Platte von Lou Rhodes ein. Das Album ?Bloom? ist das zweite Album der englischen Musikerin, die als Mitglied der Band Lamb bekannt wurde. Ihre Solokarriere trennt sie von der Band, die von Trip-Hop und Drum ?n? Bass beeinfl usst war.
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Stattdessen hüllt sie ihr Debütalbum ?Beloved One? und ihre neue Platte ?Bloom? in akustische Folk-Pop-Ästhetik, die es ihr ermöglicht, abseits von Soundtüfteleien ihrer wandelbaren Stimme den nötigen Raum für unverblümte Intimitäten zu geben. Die Texte handeln meist von den unschönen Seiten der Liebe und sind von zarter Melancholie durchtränkt. Den musikalischen Rahmen liefern sanfte Akustik-Gitarren begleitet von Streicherarrangements und einem ruhigen Schlagzeugspiel. Stets meint man, neue Stimmen wahrzunehmen, denn die vokale Wandelbarkeit Lou Rhodes?f erinnert mal an die sanft-raue Norah Jones, mal an die Röhre Alanis Morissette, um dann wieder zur Ähnlichkeit der glasklaren Stimme von Joni Mitchell zurückzukehren. Doch trotz der durchzogenen Traurigkeit, behält sie den letzten Funken Optimismus: If love is a prison, they can throw away the key.”
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