Verlag hat Zukunft

Lesen ist in. Den Ver­la­gen geht es gut. Die Jobs warten.

Nicht nur für Geis­tes­wis­sen­schaft­ler bieten die Medien, und ins­be­son­dere die Viel­zahl von Ver­la­gen, inter­es­sante Job­chan­cen. Die Bran­che jam­mert zwar, aber die Fakten stim­men eher opti­mis­tisch. 2006 war für die Mehr­zahl der Ver­lage ein gutes Jahr. Ins­be­son­dere Zei­tun­gen konn­ten in allen Alters­grup­pen Zuwächse ver­zeich­nen. Die Früh­jahrs-Buch­messe zog wieder einmal mehr Men­schen an als im Vor­jahr, und obwohl es das Jahr der Mathe­ma­tik ist, wird ver­mut­lich aller­or­ten mehr gele­sen als gerechnet.
Doch welche Aus­wir­kung die neuen Medien­ auf die eta­blier­ten haben, ist bei weitem noch nicht abseh­bar drei Stu­dien erge­ben vier Mei­nun­gen dazu. Wer sich weder von Panik­ma­che noch von fal­scher Eupho­rie abschre­cken lässt, kann sich auf eine span­nende Berufs­welt ein­stel­len, muss aber ver­schie­dene Qua­li­fi­ka­tio­nen mitbringen.
Die Anzahl der Publi­kums- und Fach­zeit­schrif­ten steigt stetig und hat 2006 mit über 6.200 Titeln einen vor­läu­fi­gen Höhe­punkt erreicht. Print­me­dien konn­ten zudem Wer­be­ein­nah­men von 7,5 Mil­li­ar­den Euro für sich ver­bu­chen. Das ist wesent­lich mehr als Fern­se­hen, Radio und Inter­net zusam­men. Die Betreu­ung der Anzei­gen­kun­den stellt somit eine wich­tige Auf­gabe im Ver­lags­we­sen dar. Hier sind vor allem Per­so­nen aus dem Bereich Mar­ke­ting gefragt, aber auch solche, die all­ge­mein sehr gut mit Men­schen umge­hen können, und dabei die Fähig­keit besit­zen, argu­men­ta­tiv dar­zu­stel­len, warum jene Anzeige an dieser Stelle dem Kunden nützt. Dies setzt gute Kennt­nisse sowohl des Kunden als auch des eige­nen Medi­ums voraus.
Dane­ben gibt es natür­lich auch das, was man als den hand­werk­li­chen Teil der Arbeit bezeich­nen kann. Klas­si­sche Berufe wie Lektor, Autor oder Buch­bin­der werden ergänzt durch die im Ver­gleich neuen Berufe wie Mediendesigner.
Inter­es­sant kann es im Ver­lags­we­sen im Übri­gen bald für Stu­den­ten der Ost­eu­ro­pa­wis­sen­schaf­ten werden. Die Medi­en­un­ter­neh­men haben diese Länder als poten­zi­el­len Expan­si­ons- und Wachs­tums­markt aus­ge­macht und viele Inves­ti­tio­nen zielen bereits in diese Richtung.
Mit Kuss­hand werden stets Fach­kräfte genom­men. Die Fach­zeit­schrif­ten bilden seit jeher einen star­ken Block inner­halb des Ver­lags­we­sens und haben jeder­zeit Bedarf an bei­spiels­weise Medi­zi­nern, Juris­ten oder Land­wir­ten mit jour­na­lis­ti­scher Bega­bung. Dabei zählt die Fach­kennt­nis min­des­tens so viel wie das Talent Schrei­ben kann man lernen, wer aber bei­spiels­weise keine Ahnung von Medi­zin hat, kann schlecht einen medi­zi­ni­schen Rat­ge­ber ver­fas­sen, redi­gie­ren oder lektorieren.
Das Ver­lags­we­sen ist viel­sei­tig und bietet für Stu­den­ten aller Stu­di­en­rich­tun­gen einen Platz, den man viel­leicht nur etwas suchen muss, aber bestimmt finden wird.
Wei­tere Informationen:
  • www.djv.de bietet unter ‚Jour­na­lis­mus prak­tisch‘ zahl­rei­che Tipps für Ein­stei­ger: www.djv.de