Natürlich motiviert

Häufig werden im Auf­bau­stu­dium oder bei Bewer­bun­gen Moti­va­ti­ons­schrei­ben ver­langt. Das klingt schwe­rer als es ist.

Betrach­ten wir, was einen Stu­den­ten zum Wei­ter­ma­chen bewegt: 1. Stän­dige Lern­er­folge, 2. Unstill­ba­rer Wis­sens­durst, 3. Ein begeis­tern­des Thema. 
Das sind drei Ansatz­punkte, um ein über­zeu­gen­des Moti­va­ti­ons­schrei­ben zu star­ten. Men­schen, die über Stel­len- und Stu­di­en­plätze ent­schei­den, lieben Kan­di­da­ten, die von innen her glühen. Geben Sie sich getrost obses­siv! Ver­si­chern Sie nie­mals, dass Sie sehr moti­viert sind. Notie­ren Sie dage­gen, auf welche Ziele sich Ihre Moti­va­tion richtet. 
Falls Sie sich nicht auf ein wis­sen­schaft­li­ches Thema fest­le­gen möch­ten, wählen Sie einen ande­ren Ein­stieg. Begrün­den Sie, warum es sich für eine Insti­tu­tion aus­zahlt, aus­ge­rech­net Ihnen Zutritt zu den knap­pen Res­sour­cen zu gewäh­ren. Egal wel­ches Argu­ment sich Ihnen auf­drängt, es ist immer ein Faktum. Pro­jekt­ar­bei­ten, Stu­dien, geniale Abschlüsse – trump­fen Sie mit dem, was Sie haben. Das rücken Sie weit nach vorn. Fakt ist Trumpf! 
Was Sie antreibt, wei­ter­zu­ma­chen, ist zwar eine gute Frage, kann aber warten. Star­ten Sie lieber damit, wo Sie ange­kom­men sind und welche Lor­beer­kränze Sie unter­wegs errun­gen haben. Nicht durch­has­ten. Brei­ten Sie die ein­zel­nen Posten detail­liert und gera­dezu genüss­lich aus. Lassen Sie so viele Namen (von Leh­rern und Meis­tern, Men­to­ren und Kory­phäen, glor­rei­chen Insti­tu­tio­nen, star­ken Unter­neh­men, Län­dern und Orten) fallen wie mög­lich und machen Sie klar, diese würden jeder­zeit Ihre Bewer­bung unterstützen. 
Lie­fern Sie den Inhalt zu dem leeren Begriff Auf­bau­stu­di­en­gang. Skiz­zie­ren Sie, was Sie genau betrei­ben und erfor­schen wollen. Können Sie sonst irgend­wie zum Leben auf dem Campus bei­tra­gen? Erwäh­nen Sie Ihre Talente und Ihr Enga­ge­ment! Ver­si­chern Sie sodann, dass Sie sich auf das direkte Gespräch freuen. Jedes Moti­va­ti­ons­schrei­ben soll die Emp­fän­ger moti­vie­ren, sich mit Ihnen zu befas­sen. Auf die wahren Gründe Ihres Wun­sches nach einem Abschluss-Upgrade kommt es über­haupt nicht an. Zwi­schen Bache­lor und Master sind Sie alt genug für ein Kar­rie­re­ge­heim­nis: Kar­riere macht man, indem man über Tat­sa­chen so spricht, dass man dar­über die Defi­ni­ti­ons­macht hat. 
In diesem Sinne: Spre­chen Sie gut über sich! 
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