Willkommen in der Provinz
Für eine Versetzung an die Côte d’Azur, eine glückliche Frau und sonnige Tage am Meer täuscht der Postbeamte Philipe eine Behinderung vor, um bevorzugt zu werden. Doch als alles auffliegt, wird er in ein Dorf in den kalten Norden Frankreichs zwangsversetzt. Jeder dritte Franzose sah die Komödie über Großstädter mit naiven Vorurteilen und herzliche Landbewohner mit einem eigenartigen Dialekt, den in der deutschen Fassung „Stromberg“-Darsteller Christoph Maria Herbst lakonisch spricht. Großartig spielt der Film mit Klischees, wenn beispielsweise die eigentlich liebenswerten Kleinstädter für die Frau des Postbeamten die Scharade einer heruntergekommenen, pöbelnden, biertrinkenden Prolldorfgesellschaft mimen, wie wir es alle erwarten und damit auch dem Zuschauer eine Lektion erteilen. Der Film ist eine kleine Komödie, die es verdient, von einem großen Publikum gesehen zu werden.