Fußball-Philosophie

[KINO] Eric Bishop ist am Boden zer­stört. Dem Man­ches­ter-United-Fan und Brief­trä­ger helfen nicht mal die lie­be­vol­len Ver­su­che seiner Kol­le­gen, ihn zum Lachen zu brin­gen. Seine Toch­ter hat kaum Kon­takt zu ihm, und ihre Mutter ließ Eric bereits vor 30 Jahren sitzen. In seinem Haus trei­ben jetzt seine auf­müp­fig-puber­tie­ren­den Stief­söhne Jess und Ryan ihr Unwe­sen. Längst hat Eric mit seiner depres­si­ven, selbst­mör­de­ri­schen Ein­stel­lung jede Auto­ri­tät über sie ver­lo­ren. Als er bei den Kids Mari­juana findet, wird sich schnell ein Fei­er­abend-Joint gedreht, und plötz­lich erscheint Erics Fuß­ball­idol Eric Can­tona im Zimmer. Mit phi­lo­so­phi­schen Tipps und dem einen oder ande­ren Tritt in den Hin­tern hilft der „fik­tive“ Freund, Eric wieder zurück in sein Leben.

Ken Loach zeich­net ein lie­be­vol­les Por­trait im bri­ti­schen Arbei­ter­vier­tel und über­rascht mit rau­bei­ni­gen Ex-Kickern als Cha­rak­ter­dar­stel­ler und einem Film, der als Milieu­stu­die, Thril­ler, sku­ril­ler Komö­die und Lie­bes­ge­schichte bes­tens funk­tio­niert. Stan­ding Ova­tions in Cannes inklu­sive und über­aus berechtigt.