Modernes Jazz-Verständnis

Jazz­To­day, 29. Okto­ber, Postbahnhof

[MUSIK] Die Jazz­Nights haben eine kleine Schwes­ter bekom­men: Sie heißt Jazz­To­day und hat etwas Fami­liä­res. Bei ihr geht es nicht so vor­nehm zu wie bei den Jazz­Nights, son­dern sie zählt auf ein junges Publi­kum. Die Künst­ler sind ja auch alle noch jung. Die Jungen defi­nie­ren Jazz viel­leicht ein biss­chen anders als ihre Eltern und Groß­el­tern. Sie denken viel kos­mo­po­li­ti­scher: Für sie muss der Jazz – diese auf­re­gende Musik, bei der man nicht nur gut spie­len, son­dern vor allem spon­tan, inter­ak­tiv und erfin­dungs­reich sein muss, um bestehen zu können – kei­nes­wegs unbe­dingt aus den USA kommen.

Des­halb werden auf jeder Jazz­To­day-Tour jeweils ein Künst­ler bzw. eine Band aus Deutsch­land und ein Künst­ler bzw. eine Band aus dem Aus­land ver­eint und bestrei­ten auch einen Teil des Kon­zerts gemeinsam.

Der Pia­nist Michael Wollny zau­bert aus dem Flügel eine ganz und gar eigene Klang­welt. Der 31-Jäh­rige ist in Schwein­furt auf­ge­wach­sen und begann mit 15 am Kon­ser­va­to­rium Würz­burg Musik zu stu­die­ren. Als musi­ka­li­scher Aben­teu­rer schickt er sein Publi­kum auf span­nende Ent­de­ckungs­rei­sen. So auch mit seinem neuen Pro­gramm „Wun­der­kam­mer“, das er gemein­sam mit der aus Israel stam­men­den Cem­ba­lis­tin Tamar Hal­pe­rin bei der Jazz­To­day Tour­nee vorstellt.