Am Rande des Normalen

Mon­sieur Lam­bert und die Ord­nung der Welt — ein ver­schlun­ge­ner Roman.

Baron l’Aubépine kämpft 1848 in Paris für mehr Demo­kra­tie, als sein königs­treuer Vater stirbt. Dar­auf­hin geht er in die pro­vin­zia­li­sche Nor­man­die zurück, um sein Erbe als neuer Schloss­herr anzu­tre­ten. Einzig die Wild­hü­ter­fa­mi­lie mit Vater Lam­bert bleibt, um ihm zu dienen. Nun ent­wi­ckelt sich eine komisch-skur­rile Bezie­hung zwi­schen Baron und Wild­hü­ter. Lam­berts Ord­nung der Dinge gerät mit dem an Unter­rö­cken schnüff elnden Baron ins Wackeln. Als der auch noch Victor Hugo ent­füh­ren möchte, um die Revo­lu­tion zu retten, nimmt Lam­bert die Sache selbst in die Hand. Das sechste Buch des fran­zö­si­schen Alt­phi­lo­lo­gen über­zeugt mit seiner feinen Ver­schmel­zung von Gedach­tem und Gespro­che­nem, die die Bezie­hung zwi­schen den Figu­ren zu einem undurch­sich­ti­gen Netz verflechtet.

Mon­sieur Lam­bert und die Ord­nung der Welt
Fran­çois Vallejo
253 Seiten, 19,90 Euro

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Über Christiane Kürschner (89 Artikel)
2004 bis 2010 Studium (Philosophie, Deutsche Philologie, AVL) an der FU, HU und Uni Bern. 2007 bis 2010 Fachjournalistikstudium. PR-Volontariat bis Juni 2011. Seit Juli 2011 freie Autorin und Texterin. Ihre Leidenschaften: Bücher, Fotografie und Essen- und in allem viel Farben. www.frollein-wortstark.de
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