Mobilesuite: Platz für Ideen

Ein Unter­neh­men bietet fle­xi­ble Räume für krea­tive Köpfe: Ein Kon­zept, das nicht nur in Berlin auf­ge­hen könnte.

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[co-working] Stu­den­ten, die zu Hause für eine Klau­sur lernen, kennen es: Sie ver­fal­len in bestimmte Gewohn­hei­ten, die sie davon abhal­ten, ver­nünf­tig und dis­zi­pli­niert zu arbei­ten. Ein unschul­di­ger Gang zum Kühl­schrank. Einmal einen Blick in das Zimmer des Mit­be­woh­ners ris­kie­ren. Und plötz­lich kommen noch spon­tan die Freunde mit einer Fla­sche Wein vorbei. Spä­tes­tens dann merkt man: Beim Arbei­ten hilft eine gute Atmo­sphäre, bei der man sich bewusst anstatt kopf­los ablenkt. Bei der Klau­sur kann man dafür noch in die Biblio­thek gehen, doch was machen Frei­be­ruf­ler? Gerade Selbst­stän­dige, bei denen der Lebens­un­ter­halt von guten Arbeits­er­geb­nisse abhängt, müssen ihre Geschäfts­idee best­mög­lich rea­li­sie­ren. Doch was tut man, wenn man kein Geld für ein eige­nes Büro hat?

Neuer Ansatz mit modernem Design

Im Prenz­lauer Berg – wo sonst, mag man sich fragen – gibt es für dieses Pro­blem einen neuen Lösungs­an­satz: mobi­le­suite. Hinter diesem Namen ver­steckt sich ein neues, fle­xi­bles System, das schnell eine pas­sende Büro­um­ge­bung anbie­tet. Moder­nes Design, ein großen Bistro, Sofas, Sessel, Kon­fe­renz­räume, das alles findet man hier vor Ort. Sieben Per­so­nen arbei­ten der­zeit bei mobi­le­suite, zwei Geschäfts­füh­rer und fünf Fest­an­ge­stellte. Sie küm­mern sich um die neue Filiale sowie um Pro­gram­mie­rung, Mar­ke­ting, PR und Kun­den­an­fra­gen. Ben­ja­min Roth, einer der Geschäfts­füh­rer von mobi­le­suite, möchte mit diesem Kon­zept den Ber­li­nern maxi­male Fle­xi­bi­li­tät bieten. „Am häu­figs­ten werden die Räume von Frei­be­ruf­lern, Archi­tek­ten, Pro­gram­mie­rern oder ande­ren Selb­stän­di­gen genutzt“, sagt Roth über seine Kunden. „Sie brau­chen kein klas­si­sches Büro, son­dern einen Platz, an dem sie unge­stört arbei­ten können.“ Die Filiale im Prenz­lauer Berg ist bewusst hoch­wer­tig und reprä­sen­ta­tiv gestal­tet. Zum einen sollen sich die Co-Worker hier wohl­füh­len, zum ande­ren sollen sie laut Roth „natür­lich auch die eige­nen Kunden und Geschäfts­part­ner hier emp­fan­gen können“. Hier­für sind auch die Mee­tin­g­räume tech­nisch voll aus­ge­stat­tet. Wer mit seinem Laptop nicht die ganze Zeit an einem Tisch sitzen möchte, muss dies nicht: Sofa und Sessel oder Hoch­bänke vor den Fens­tern sorgen für abwechs­lungs­rei­che Arbeits­si­tua­tio­nen. Emp­fang und das eigene Bistro, die werk­tags bis zum Abend besetzt sind, ergän­zen das Angebot.

Die Sekräterin für alle Fälle

Mobi­le­suite bietet ihren Kunden an, dass ihre Anrufe rund um die Uhr von einer exter­nen Sekre­tä­rin ent­ge­gen­ge­nom­men werden, falls man gerade nicht ver­füg­bar ist. Anschlie­ßend wird man per Fax, eMail oder SMS benach­rich­tig. Ben­ja­min Roth erläu­tert die sys­te­ma­ti­sche Kon­zep­tion von mobi­le­suite: „Jeder unse­rer Co-Worker bekommt eine eigene RFID-Karte, die sowohl Ein­tritts­karte als auch Zah­lungs­mit­tel vor Ort ist.“ Da fast alle Tickets und Dienst­leis­tun­gen stand­or­tun­ge­bun­den seien, könne man sich nicht nur frei ent­schei­den, wann und wie man arbei­ten möchte, son­dern auch wo. Der Geschäfts­füh­rer des Star­tups sagt, dass Stand­orte in Mün­chen und Ham­burg in Pla­nung seien, doch zuerst müsse man sich hier in Berlin eta­blie­ren. Mit der Zeit soll sich dann eine eigene mobi­le­suite-Com­mu­nity in ganz Deutsch­land bilden. Ein­heit­li­che Preise, eine fle­xi­ble Aus­wahl von Ange­bo­ten und guter Ser­vice sollen dies vor­an­trei­ben. Das Feed­back der Kunden ist laut Roth „total gut“: „Viele sagen: Sowas hat wirk­lich gefehlt. Das hier ist ideal.“ Wenn krea­tive Köpfe neben­ein­an­der arbei­ten, kommt es natür­lich auch zum Aus­tausch unter­ein­an­der. Koope­ra­tio­nen und neue Ideen ent­ste­hen im Gespräch mit dem Nach­barn. Für Ben­ja­min Roth ist gerade das ein Kern­ge­danke von mobi­le­suite: „Einen per­sön­li­chen Mehr­wert durch das fle­xi­ble Arbei­ten mit Gleich­ge­sinn­ten erfahren.“