Fast zu Fürth

Mit Akkor­deon, Gitarre, Wasch­brett und Bari­ton­sa­xo­phon, Maul­trom­mel, Heuler und Kamm spie­len die fünf schwe­ren Jungs der leich­ten Muse ihren eige­nen Mainstream.

Die Wort-Eska­pa­den von Mat­thias Egers­dör­fer umgarnt die Band mit impro­vi­sier­ten Klang­ta­pe­ten, leicht­fü­ßi­gem Rock’n’Roll und tota­li­tä­rer Unter­hal­tungs­mu­sik. Egers­dör­fer, Stamm­gast des Quatsch Comedy Club, hat die ver­welkte Boy­group seiner Jugend unter dem Namen Fast zu Fürth wie­der­ver­eint. Fast zu Fürth bewegt sich dabei mit ver­schmitz­ten, gequäl­ten, ver­wirr­ten, ent­stell­ten, unra­sier­ten und schrei­en­den Gesich­tern auf dem rut­schi­gen Grat zwi­schen Schei­tern und Siegen. „Fast zu Fürth“ ist die Show, die in Schei­dung leben­den Paaren immer gefehlt hat. „Fast zu Fürth“ ist genau das, was man sich nie getraut hat, sehen und hören zu wollen. „Fast zu Fürth“ ist schlimme Comedy mit lus­ti­ger Musik. Front­mann Mat­thias Egers­dör­fer spricht, schreit und tobt es aus sich heraus. Alles, was er sich ver­knei­fen musste, als er sich in der Blüte seiner Man­nes­kraft befand. Seine nie über­wun­dene Puber­täts­ro­man­tik, seine heiße Mut­ter­liebe, seine schlech­ten Manie­ren, seinen Hang zum groben Fehl­ver­hal­ten  auch gegen­über dem Publi­kum – den Rock’n’Roll seines inne­ren Schwei­ne­hunds und was sonst an Ent- glei­sun­gen auf dem XY-Gen pro­gram­miert ist. „Fast zu Fürth“ ist ein gutes Bei­spiel für guten Geschmack und erin­nert trotz­dem nicht an die öko­lo­gisch beweg­ten Lie­der­ma­cher der 1980er. „Fast zu Fürth“ ist genau so, wie man sich deut­schen Humor nicht vor­stel­len kann. „Fast zu Fürth“ ist ein Musi­cal der Sehn­sucht. „Fast zu Fürth“ emp­fiehlt seinen Fans, sich früh am Ver­an­stal­tungs­ort ein­zu­fin­den, damit die besten Plätze zuerst besetzt sind. Für die fünf Buben von „Fast zu Fürth“ ist die Uhr abge­lau­fen, ihre Gene in einer Frau zu plat­zie­ren. Also haben sie Nar­ren­frei­heit. Sie müssen auf nichts und nie­mand mehr Rück­sicht nehmen.