KaMax machte das Rennen
Im Funpreneur-Wettbewerb der Freien Universität wurden erfolgreiche Geschäftsideen Studierender ausgezeichnet
Der Wettbewerb findet in jedem Semester statt, organisiert wird er von “profund”, der Gründungsförderung der Freien Universität. Studierende gründen dabei mit fünf Euro Startkapital ein Unternehmen auf Zeit und setzen ihre Ideen binnen fünf Wochen um. Sie werden von Wirtschaftspaten der Wirtschaftsjunioren Berlin unterstützt.
Über den ersten Preis und einen Scheck im Wert von 1.200 Euro konnten sich beim 11. Funpreneur-Gründerwettbewerb Katharina Noffke und Marcin Dudzik freuen. Die Geographie-Studenten besuchen in ihrer Freizeit viele Rockfestivals und Konzerte. Weil dort das Mitbringen von Getränken in Flaschen aus Sicherheitsgründen oft verboten ist, weichen viele Fans auf Tetrapaks aus. Mit dem “KaMax” von Noffke und Dudzik können sie eine 1‑Liter-Packung am Schultergurt oder am Gürtel bequem bei sich tragen. Die stabil genähte Erfindung verkaufte sich bereits gut auf Konzerten. Für die bevorstehende Open-Air-Saison will das Team nun eine Serienproduktion aufbauen.
Auf den mit 800 Euro dotierten zweiten Platz kam “Kaleido Berlin”. Benjamin Egger, Christin Mattuschka und Veronika Thiel verewigen Berliner Wahrzeichen mit Kaleidoskopeffekt auf Kerzen- und Lampenschirmen. So sind die Sehenswürdigkeiten zwar zu erkennen, durch die Verfremdung ist das Design aber weit entfernt vom kitschigen Stil mancher Berlin-Souvenirs.
Der mit 500 Euro verbundene dritte Platz ging an das Team “Mamas Honig”. Clemens Holtzendorf, François Briod, Sebastian Rothmaler und Stefan Rose kombinierten Honig mit Gewürzen wie Ingwer, Zimt oder Chili und verkauften die Produkte in modernen Verpackungen auf Märkten, in der Mensa und über Cafés. Hobby-Imker Holtzendorf steuert einen Teil des Rohstoffs aus eigener Erzeugung bei, der Rest stammt von Imkereien aus Berlin und Brandenburg.