Vorgestellt: Berliner Start Up Wummelkiste

Das Ber­li­ner Start Ups erfolg­reich sein können, zeigt dieses Bei­spiel: Seit April 2012 belie­fert das Wum­mel­kis­ten-Team Deutsch­land mit krea­ti­ven Spiel- und Bastelboxen. 

Ein erfolgreiches Start Up aus Berlin: Die Wummelkiste mit der Wummelmaus

Das Team rund um die 29-jäh­rige Grün­de­rin Phil­ippa Pauen aus Berlin konnte sich, zusam­men mit Team Europe, bereits 1 Mil­lion US$ von nam­haf­ten Inves­to­ren wie Blum­berg Capi­tal sichern.

Start Up Wummelkiste: Die Idee

Jede Wum­mel­kiste ent­hält Bas­tel­ideen und Über­ra­schun­gen, die Themen aus dem Fami­li­en­all­tag auf­grei­fen und sich mit diesen in krea­ti­ver Art und Weise beschäf­ti­gen. Um die alters­ge­rech­ten Her­aus­for­de­run­gen für Kinder zwi­schen 3 und 7 Jahren zu ent­wi­ckeln, wird das Wummel-Team von einem Exper­ten­kreis unter­stützt. Dabei vari­ie­ren die Schwer­punkte jeder Wum­mel­kiste. Das Know-how des Exper­ten­teams fließt in alle Bas­tel­ideen ein, um spie­le­ri­sches Lernen und krea­tive Her­aus­for­de­run­gen zu ermöglichen.

Einmal im Monat wird eine Wum­mel­kiste mit neuen Spiel- und Bas­tel­pro­jek­ten ver­schickt — mit allen Mate­ria­lien, die benö­tigt werden, um die Pro­jekte umzusetzen.

Alles was zum Spie­len und Bas­teln benö­tigt wird ist in jeder Wum­mel­kiste schon drin: Ideen, Anlei­tun­gen und allen erfor­der­li­chen Mate­ria­lien – ob Kleber oder Klett­ver­schluss. Eine zeit­in­ten­sive Suche nach Ideen und den pas­sen­den Mate­ria­lien ent­fällt und es wird nur für die Sachen bezahlt, die wirk­lich gebraucht werden. Die Wum­mel­kiste kostet ab 19,95 Euro und kann online bestellt werden.

Start Up aus Berlin: Die Gründerin

Zuvor war Phil­ippa Teil des Kern­teams im Ber­li­ner Inno­va­ti­ons­pro­jekt Palomar5 e.V. und hat in Maas­tricht ihren „Master in Arts & Cul­ture: Policy, Manag­ment & Edu­ca­tion“ absolviert.
Ihr eige­ner Chef zu sein bedeu­tet der jungen Ber­li­ne­rin viel. „Es gibt mir die Mög­lich­keit an den Themen zu arbei­ten, die mir wich­tig sind! Es ist mir vor allem wich­tig, mich immer neuen Her­aus­for­de­run­gen stel­len zu können und ein Leben zu führen, was nie­mals lang­wei­lig wird.“ Gemein­sam mit der Ber­li­ner Grün­der­firma Team Europe grün­dete sie die Wum­mel­kiste – eine krea­tive Spiel­kiste für Kinder. Zuvor war sie Entre­pre­neur in Resi­denz bei den Com­pany Buil­dern, die Start-ups in Serien zu grün­den schei­nen – zum Port­fo­lio gehö­ren u.a. Lie­fer­held, Spreadshirt, Mister Spex, Mad­ver­tise, Spon­sor­pay und Hitfox.

Phil­ippa Pauen grün­dete das Ber­li­ner Start Up Wummelkiste

Die größte Her­aus­for­de­rung bei der Grün­dung war es, so Phil­ippa, dem qua­li­ta­ti­ven und krea­ti­ven Anspruch an das Pro­dukt in solch kurzer Zeit gerecht zu werden. „Mir ist es beson­ders wich­tig, dass unsere Kunden von Tag eins an vom Pro­dukt über­zeugt sind und immer wieder über­rascht werden. Die rich­ti­gen Exper­ten und Ideen­ge­ber zu finden war daher von Anfang an meine oberste Priorität.“

Start Up aus Berlin: Die Wummelmaus bekommt gute Resonanz

Rück­mel­dun­gen bekommt sie und ihr 10-köp­fi­ges Team per Face­book, Post und Mail: „Einer war ganz süß, der hat der Wum­melmaus Käse­wür­fel geschickt. Weil der Wummel ihm jeden Monat etwas sendet, wollte er etwas zurück­ge­ben“, freut sich die Grün­de­rin. Wie viele Bas­tel­kis­ten monat­lich ver­schickt werden, mag sie jedoch nicht ver­ra­ten. „Bisher wurden es von Monat zu Monat, etwa um das Drei­fa­che mehr Wum­mel­kis­ten.“ In ihrer Werk­statt in der Moh­ren­straße packen Werk­stu­den­ten die Kisten mit viel Herz zusammen.

„Ich hatte anfangs gedacht, dass wir mit der Kiste vor­wie­gend ein Ber­li­ner, oder gene­rell eher groß­städ­ti­sches Publi­kum anspre­chen würden, aber wir haben Abon­nen­ten an Orten, von den ich nie zuvor gehört habe.“ so Phil­ippa. Die Startup-Szene boomt der­zei­tig in Berlin und sie ist zu einem festen Teil dieser Szene geworden.

Tipp: Wie wird man junger Gründer in Berlin?

Abschlie­ßend gibt sie noch jedem, der auch unter die Grün­der gehen möch­ten, einen Rat mit auf den Weg: „Jeder­zeit voll und ganz hinter einer Idee zu stehen und zu 100 Pro­zent an diese zu glau­ben. Anders wäre es für mich nicht mög­lich zu grün­den. Grün­den um des Grün­dens willen, oder weil ein Pro­dukt mone­tär inter­es­sant erscheint, ist für mich kein Garant für Erfolg. Ich glaube daran, dass man nur außer­ge­wöhn­lich gut in Dingen ist, zu denen man eine per­sön­li­che Bin­dung aufbaut.“