Ein Biest kommt selten allein

Emma Unsworth Die Autorin Emma Unsworth ©Darren Hall

Ihr kennt das. Sams­tag­nach­mit­tag. Ihr wacht auf und könnt euch nicht bewe­gen. Ein Satz, der das Leben von Laura und Tyler womög­lich am besten beschreibt. Seit Jahren machen die beiden um-die-Drei­ßig-Jäh­ri­gen das Nacht­le­ben Man­ches­ters unsi­cher. Black­outs nach exzes­si­ven Party-Näch­ten gehö­ren schon zur täg­li­chen Mor­gen­rou­tine. Tyler arbei­tet in einem Coffee-Shop, Laura schreibt an einem Roman und arbei­tet neben­bei in einem Call­cen­ter, damit die beiden in ihrer längst bau­fäl­li­gen Woh­nung über die Runden kommen. Auf der stän­di­gen Suche nach Spaß und Ver­gnü­gen, zwi­schen Drogen – vor allem Speed und Ecstasy – und Alko­hol – vor allem Wein und Bier – scheint das zügel­lose Jung­ge­sel­lin­nen­le­ben nie­mals zu enden. Bis Laura sich ver­lobt. Jim, ihr Freund, scheint das genaue Gegen­teil der coolen, unkon­ven­tio­nel­len Tyler zu sein. Diese ver­sucht ihre beste Freun­din mit allen Mit­teln vor der dro­hen­den Spie­ßig­keit zu bewah­ren. Doch Laura ist sich plötz­lich nicht mehr so sicher, ob es nicht doch an der Zeit sei, ein ruhi­ges und geord­ne­tes Leben zu führen. Die Freund­schaft der beiden Frauen wird auf die Probe gestellt und Laura steht vor der Ent­schei­dung zwi­schen ihrer See­len­ver­wand­ten oder der Liebe ihres Lebens.

Vulgär und ehr­lich, humor­voll und herz­er­wei­chend erzählt Emma Jane Uns­worth in ihrem zwei­ten Roman „Bies­ter“ von einer wilden Freund­schaft vor dem Dilemma der ewigen Jugend und des Erwach­sen­wer­dens. Aus der Sicht von Laura demons­triert sie – mit einem Hauch von Femi­nis­mus – den inne­ren Kon­flikt, dem viele Frauen in der heu­ti­gen Zeit aus­ge­setzt sind. Man fühlt sich in die klas­si­sche Rolle der Frau gedrängt, die noch immer in der Gesell­schaft vor­herrscht, man solle bestimmte Dinge dem Alter ent­spre­chend tun oder lassen. Tyler und Laura spie­geln eine Rebel­lion gegen die Kon­ven­tio­nen wider und stehen für die Frei­heit, sein Leben so zu leben wie man es für rich­tig hält, auch als Frau.

Ein Exemplar umsonst?

Ihr wollt wissen, für wen sich Laura letz­ten Endes ent­schei­det? Dann macht mit bei unse­rem Gewinn­spiel und sichert euch ein Exem­plar! Schickt uns bis zum 31.01.2015 eine E‑Mail an verlosung@​stadtstudenten.​de mit dem Betreff „Bies­ter“ und gebt unse­rer Face­book­seite ein Like. Schreibt uns dazu via Mail oder Face­book euer extrems­tes Party-Erleb­nis, das euch zu einem „Biest“ gemacht hat. Die beste Geschichte wird anschlie­ßend anonym auf unse­rer Web­site veröffentlicht.

Vulgär und ehrlich erzählt Emma Unsworth in ihrem zweiten Roman „Biester“ von einer wilden Freundschaft.

Vulgär und ehr­lich erzählt Emma Uns­worth in ihrem zwei­ten Roman „Bies­ter“ von einer wilden Freundschaft.

Emma Jane Uns­worth: Biester
Aus dem Eng­li­schen von Gesine Schröder
Metro­lit Verlag, 237 Seiten, 20,00 Euro