Artikel von Kathleen Ecknigk

Neue Karte gegen Hunger

Das Studentenwerk setzt jetzt auf neue, moderne Technik.

Na, was ist denn nun schon wieder los? Da will man nur mal kurz in die Mensa huschen und steht sofort vor einem Problem: ein neues Bezahlsystem. Die Frage, die sich just stellt, ist ganz profan: Kann ich mir wenigstens einen Kaffee holen? Der Magen knurrt auch. Erstaunlich war sowieso die Tatsache, dass es an den Uni-Mensen ein eigenes Bezahlsystem gibt. Da war es nicht jedem Studienanfänger vergönnt, sofort in dieses Konstrukt einzusteigen. Nach gründlichem Studieren der Informationstafeln hilft die direkte Anfrage bei der Kassiererin. Kein Problem, heißt es. Die alte Giro-Vend-Karte wird einfach in eine neue Mensacard umgetauscht. Selbst das verbliebene Restgeld auf der alten Karte wird digital übertragen. Aber warum, dachte sich das Studentenwerk, sei eine Umstellung von einer Karte auf eine andere fortschrittlich?

Nach Angaben des Studentenwerks Berlin war die Zeit wohl längst reif. Die 1987 eingeführte Giro-Vend-Karte wird technisch nicht mehr unterstützt. Außerdem gab es Manipulationen an den Magnetkarten und in absehbarer Zeit hätte es keine Ersatzteile mehr gegeben. Die auf DOS basierende Kassensoftware genügte den Anforderungen nicht mehr und so sah sich das Studentenwerk gezwungen, über ein neues System nachzudenken.

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14. November 2005