bus #1/2006

Chili con Tofu

Zutaten für etwa 10 Personen:
2 Päckchen Tofu (800 g) 4 Zwiebeln 4–6 Zehen Knoblauch 6 Tomaten 3 rote Paprikaschoten 3 Päcken passierte Tomaten (á 250 g) 1 Tube Tomatenmark (200 g) 3 kleine Dosen Kidneybohnen Pfeffer, Salz, Chiliflocken, Öl [...]

4. April 2006

Kampf den Kalorien

Kalorie (von lat. „calor“: Wärme) ist eine seit 1978 nicht mehr zulässige Einheit der Energie, insbesondere der Wärmemenge. Sie wurde durch das Joule abgelöst. [...]

4. April 2006

Prost Mahlzeit

In deutschen Unternehmen gilt „Mahlzeit“ als unkultivierter Gruß. Unter Kollegen ist es dennoch ein verbreiteter Brauch, sich zur Mittagszeit dieses Wort im Vorbeigehen zuzuwerfen. [...]

4. April 2006

Den Löffel behalten

Der Löff el (mittelhochdeutsch „laff en“: schlürfen, lecken) war vielerorts bis ins 19. Jahrhundert neben dem Messer, das häufig nur zum Zerteilen benutzt wurde, das einzige Esswerkzeug und meist aus Holz. [...]

4. April 2006

Essen mit den Fingern

Das übliche Essbesteck besteht aus Messer, Gabel und Löff el. Weit mehr Menschen verwenden jedoch Essstäbchen. In den meisten Kulturen wird mit bloßen Fingern gegessen, meist nach strikten Regeln. [...]

4. April 2006

Ungesundes Fleisch

Studie, bei der fast 480.000 Menschen seit 1992 beobachtet wurden, erhöht ausgeprägter Konsum von rotem Fleisch und besonders von daraus gewonnen Fleischprodukten (mehr als 160 Gramm Schwein, Rind, Kalb oder Lamm pro Tag) das Darmkrebsrisiko [...]

4. April 2006

Mehr Fleisch, bitte

Albert Einstein sagte: „Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.“ [...]

4. April 2006

Vegan leben — wie bitte?

In Deutschland leben derzeit ungefähr dreihunderttausend vegane Menschen und über sechs Millionen Vegetarier. Veganismus bedeutet ein Leben ohne Fleisch, Milch, Eier, Honig, Leder und Wolle – eben keinerlei Produkte von lebenden oder toten Tieren. [...]

4. April 2006

Tofu für alle!

Roher Tofu schmeckt selten. Doch gerade darin liegt seine Stärke: Wegen seines neutralen Geschmacks und der weichen (Seidentofu) bis festeren Konsistenz (Schwammtofu) ist dieses Sojaprodukt je nach Würze ein Traum [...]

4. April 2006

… in Italien?

Käsemäßig dürfte uns eigentlich nichts mehr schocken. Höchstens der formaggio von vermi. Diese sardinische pikante Käsesorte fungiert als Delikatesse und Madenherberge zugleich. [...]

4. April 2006

… auf den Philippinen?

Dass Fliegen, Ameisen und Moskitos auf der Karte gleich neben knusprigem Schweinefleisch zu finden sind, verwundert nicht. Dass man diese aber bevorzugt ganze fünfmal am Tag zu sich nimmt, überrascht. [...]

4. April 2006

… in Island?

Der Inselstaat bietet zur Weihnachtszeit eine Delikatesse der besonderen Art: „kæst skata“, der Gammelrochen. Der einst hochgiftige Fisch braucht vier Wochen Lagerung, in denen sich die Giftstoffe verflüchtigen, [...]

4. April 2006

… in Mexico?

Männerabend nach der Uni: Bar, Billard und Bier. Etwas zum Knabbern darf auch nicht fehlen – Chips oder ein paar Salzstangen. In Oaxaca, einem südlichen Staat Mexikos, fließen Bier und Tequila sehr gern zu jedem Anlass. [...]

4. April 2006

“Ich muss Vertrauen haben”

Wir unterhielten uns mit der Sozialarbeiterin und bekennenden Veganerin Daisy Steinert (28) über ihre Ernährungsgewohnheiten. Bereits seit vielen Jahren lebt Daisy Steinert vegetarisch. Später ist sie zu veganem Essen übergegangen. [...]

4. April 2006

Meine Suppe ess‘ ich nicht

Im Frühling breitet sich unter vielen jungen Menschen Panik aus: Plötzlich stellen sie fest, dass sie sich doch lieber nicht in den luftigen Klamotten zeigen wollen und greifen zur Kohlsuppe. Kohlsuppendiät ist nur eine Form der selbstverordneten Foltermethoden, die jährlich Millionen Frauen und Männer auf sich nehmen. [...]

4. April 2006

Bilder der Würglichkeit

Bevor er zum Studium der Romanistik und Germanistik nach Berlin kam, jobbte Cordt von Oven (29) in der Mensa seiner damaligen Universität. Gemeinsam mit zwei weiteren Hilfskräften musste er dort die Tabletts säubern, die seine Kommilitonen nach dem Essen per Fließband in die Reinigung schickten. [...]

4. April 2006

Mahlzeit

„Du bist, was du isst“, sagt der Volksmund. Aber isst du auch, was du bist? Trinken nur Biolatschenträger Müllermilch, essen zumeist hippe Leute Sushi und Opas mit ihren Enkeln Storck Riesen? [...]

4. April 2006

editorial Frühjahr 2006: Mahlzeit

„Mahlzeit.“ „Mal dir deine Zeit doch selbst.“ Herrlich, dieser Kalauer! Und wie originell sich der Sprecher dabei dünkt! Dieser köstliche Grad an Gewitztheit ist sicherlich nicht zu erwarten, wenn wir uns über Diäten und Essgewohnheiten informieren. Aber davon haben wir uns ja noch nie abhalten lassen.

Mahlzeiten sind nicht nur ein wichtiges Element in unseren persönlichen Überlebensstrategien. Sie gliedern auch unseren Tag in überschaubare Abschnitte: den kurzen Bereich vor dem Mensabesuch und den langen danach. Nach dem gängigen Klischee also den kurzen Zeitraum ohne und den langen mit üblem Gefühl im Bauch. Dieses Gerücht ließ sich jedoch nicht bestätigen.

Bestätigen können wir allerdings, dass Mahlzeiten eine durchaus erquickliche Zeitverbringungsmöglichkeit darstellen. So lange sie eben nur eine von vielen Möglichkeiten bleiben und nicht das Leben dominieren. Wer sich mehr für die anderen Möglichkeiten interessiert, kann sich ja voll Wissensdurst auf den Rest des Heftes stürzen, der die frühlingshafte Vielfalt textlich abbildet.

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24. März 2006