Musik

Ver­an­stal­tun­gen, Por­traits und vieles mehr zum Thema Musik, Band, Fes­ti­vals, Kon­zerte in Berlin und Potsdam.

Theremin — Mit den Händen singen

Zauberei gibt es auch in der Musik. Wir haben herausgefunden, wie das Instrument "Theremin" funktioniert und warum es sich lohnt es näher kennenzulernen. [...]

30. September 2011

Günstige Silvesterpartys in Berlin

Jedes Jahr an Silvester machen sich hunderte Studenten auf die Suche nach den angesagtesten und günstigsten Partys der Stadt. Einige feiern ausufernde WG-Partys, andere machen die Clubs unsicher. [...]

7. September 2011

Musikrezensionen

Beatles Reloaded: Bambi Kino Beständiger Charakter: Lights out London, Tichy Poopzkid Düstere Dynamik: Raven in the Grave, The Raveonettes Kondensat einer Reise: Roadkill, Entertainment for the Braindead [...]

11. April 2011

In der Rotation

L'Ecole des Points Vitaux
Sexion 'd Aussaut
(bereits erschienen)

Hiphop ist eine Sache für sich. Wer ihn wirklich beherrscht, hat es schwer, diese Musik aus der Szene hinaus in den Mainstream zu tragen und dort seine Authentizität zu bewahren. Doppelt schwer haben es Hiphopper, die nicht englisch performen. Sexion d'Assaut dürften diese Probleme auch gehabt haben. Sie bestehen hauptsächlich aus Jugendlichen aus den nordöstlichen Pariser Arrondissements. Ihr mehrköpfiges Rapkollektiv hat sich bereits 2000 gebildet, aber erst jetzt wird man internatio­nal auf sie aufmerksam. Ihr Album „L'Ecole des Points Vitaux" startet durch. Europaweit. Ihre Musik klingt erfrischend melodisch und vermeidet gängige Klischees. In diesem Jahr sind sie für einen MTV Europe Music Award nominiert. Wenn der Erfolg beim Hiphop kommt, dann kommt er allumfassend.

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5. November 2010

Frisch rotiert

MOJO
Tom Petty and the Heartbreakers
(bereits erschienen)

Nach acht Jahren, in denen die Rock-Koryphäen leider nur in den USA aktiv waren, kann man in der Tat von einem gelungenen Comeback sprechen, wenn man Pettys neues Album in den Händen hält. Es ist ein Album mit knochentrockenem staubigen Rock, melancholisch-bluesigen Balladen und hier und da sogar einer gewissen Folkattitüde. Somit taugt die CD sowohl zum Headbangen, als auch zum weltschmerzlichen Melancholisieren. Alte Männer spielen Rock'n'Roll. Es ist ein Album wie ein alter Whiskey: trocken, aber brennend.

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Don't Mess With a Big Band LIVE
The Brian Setzer-Orchestra
(bereits im Handel)

Brian Setzer, einer der besten Gitarristen der Welt, ist zurück. Seit seiner Zeit mit den legendären „Stray Cats", ist er solo oder mit seinem Orchester unterwegs. Aber immer auf den glorreichen Pfaden des Rock'n'Roll und des Rockabilly. Immer wieder entstehen vielversprechende Songs, die aber erst live ihre volle Wirkung entfalten. Das einmalige Rock'n'Roll-Live-Flair fängt das neue Live-Doppelalbum ein. „Don't Mess with a Big Band" entstand während der letzten Welttournee 2009 in Japan. Die Musik von Brian Setzer ist purer Rock'n'Roll, Lebensfreude aus einer Zeit, von der es heute scheint, es hätte sie nie gegeben.

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1. Oktober 2010

Musikrotation

[Musik] The Weakerthans – Live at the Burton Cummings Theatre, bereits erschienen

Überzeugend live: Wenn man die Weakerthans einmal liebgewonnen hat, wird man sie nicht so schnell wieder loslassen. Allerdings zeigt sich der wirkliche Wert einer Band erst beim Live-Konzert. Können sie überhaupt spielen, und springt der Funke auch zum Publikum über? Letzteres ist wohl das Schwerste überhaupt bei einem Konzert. Aber die Post-Punk-Rocker mit Folkattitüde aus Winnipeg (Kanada) schaffen das mit einer Leichtigkeit und Unbeschwertheit, die wenige Künstler haben. Der Beweis ist ihr Album „Live at the Burton Cummings Theatre", auch eine DVD gibt es dazu, die das Live-Konzert zeigt. Live-Alben sind heute selten geworden, und den Weakerthans ist eines der besten der vergangenen Monate gelungen.

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The Dukes of Windsor – It's A War

Rock-Pop-Fusion: Fünf Jungs aus Australien lernen sich in Windsor kennen und gründen eine Band. Bis zu diesem Moment glaubte man eigentlich, dass Rock und Pop nicht auf unpeinliche Weise verschmelzbar sind. Die Dukes of Windsor schaffen auf ihrem dritten Album aber nicht nur das, sondern sie sorgen auch dafür, dass das Ganze melodisch und tanzbar ins Ohr geht und dennoch seinen unverbrauchten Indie-Charme behält. Hut ab!

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11. Juni 2010

Geschrammel und Pop

[Styles & Skills] Ein Blick auf die Bands vom letzten „Styles & Skills – Berlin Band Award“ um Lust auf dieses Jahr zu bekommen

Die Starbands von morgen schon mal kennenlernen – wer Lust auf neue junge Musikgruppen aus Berlin hat, sollte am 19. März ins Kesselhaus kommen. Zum achten Mal findet der „Styles & Skills – Berlin Band Award“ statt, eine Brutstelle für Musiker, die Ruhm und Ehre suchen – und das große Publikum. Sechs Bands werden gegeneinander antreten, dabei sind die Musikrichtungen verschieden. Der Preisträger vertritt Berlin dann beim bundesweiten Wettbewerb „Local Heroes“ und hat die Chance, beim PopCamp des Deutschen Musikrats mitzumachen.

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9. Februar 2010

Hohe Kultur zu niedrigen Preisen

[KONZERTHAUS] Auch der „Durchschnittsstudent“ kann die sogenannte hohe Kultur genießen. Denn im Konzerthaus, in der Philharmonie und in anderen Sälen der Stadt gibt es günstig gute Konzertprogramme mit vielen prominenten Künstlern. Das Rundfunksinfonieorchester (RSB) beispielsweise genießt nicht nur einen exzellenten musikalischen Ruf, sondern Karten gibt es für Studenten für günstige zehn Euro.

Im November und Dezember sind beim RSB zu Gast: der estnische Dirigent Kristjan Järvi, Waltraud Meier (Mezzosopran), Herbert Feuerstein, Lise de la Salle (Klavier) und viele mehr. Das RSB spielt Western-Filmmusik im Haus des Rundfunks, das Brahms-Requiem in der Philharmonie und Mozart im Konzerthaus. Bei diesen Konzerten bekommen Studenten die Karten im Vorverkauf für zehn Euro. Mit etwas Glück kann man sich auch an der Abendkasse einen Platz für den günstigen Preis sichern.

Die Kulturstadt Berlin ist längst nicht so elitär, wie es oft scheint. Mit der ClassicCard oder dem Berliner Jugendabo ist die Kultur in Berlin nicht so teuer, wie die meisten denken. Die ClassicCard ermöglicht günstige Plätze bei über 1.500 Veranstaltungen. Die 15 Euro Jahresgebühr sind gut angelegt, wenn Konzerte dann nur noch acht und Oper und Ballett nur zehn Euro kosten. Wer an der Abendkasse der Staatsoper eine ClassicCard vorzeigen kann, hat außerdem Anspruch auf die besten Restplätze.

Das Jugendabo bietet für 36 Euro sechs Konzertveranstaltungen, die sich über die gesamte Saison erstrecken, das erste bereits im September – also für nächstes Jahr vormerken.

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9. November 2009

Klangwelten des Carpe-Diem

[Musik] Wessen Bild französischer Musik aus Edith Piaf und dem Getüdel in „Amélie“ besteht, findet im nunmehr fünften Œuvre von Eiffel Abwechslung. Der einstige Zusammenschluss einiger Konservatoriumsabsolventen hat sich von dortigen Manierismen und den Klischees des Rock Français distanziert und etwas sehr Eigenes und Hörenswertes vorgelegt. Marimben, Hörner und Flöten in ungewöhnlichen Arrangements auf dem einen Kanal; präzis und eingängig gespielte Gitarren à la Pixies, nach deren Stück Alec Eiffel sich auch die Band benennt, auf dem andern. Percussion zwischen Jazz und Punk verbindet beides, die Abmischung erinnert zuweilen an die Sound-Landschaften eines Electric Light Orchestra.

Komponist Romain Humeau hat „unsere Verbindung zum Tod“ zur Philosophie seines Schaffens erklärt, so prägt die Stücke ein manifestes Carpe Diem, ohne zu Gute-Laune-Rock zu verseichten. Es geht um Leben, aber nicht in der plattitüdenschreienden, mainstreamisierten Gesellschaft und dem, was die auch linksrheinisch agierenden Karnevalisten daraus machen. Diese Betrachtungen sind aber kaum politisch immer philosophisch, und so drängt sich als Resümee die Frage auf, was man mit seiner Zeit vor dem Tod anfangen möchte. Weniger existenziell lyrisiert Humeau da auch Liebe, Freiheit, In-den-Tag-Leben, „le sexe et la contemplation“.

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9. November 2009

Modernes Jazz-Verständnis

JazzToday, 29. Oktober, Postbahnhof

[MUSIK] Die JazzNights haben eine kleine Schwester bekommen: Sie heißt JazzToday und hat etwas Familiäres. Bei ihr geht es nicht so vornehm zu wie bei den JazzNights, sondern sie zählt auf ein junges Publikum. Die Künstler sind ja auch alle noch jung. Die Jungen definieren Jazz vielleicht ein bisschen anders als ihre Eltern und Großeltern. Sie denken viel kosmopolitischer: Für sie muss der Jazz – diese aufregende Musik, bei der man nicht nur gut spielen, sondern vor allem spontan, interaktiv und erfindungsreich sein muss, um bestehen zu können – keineswegs unbedingt aus den USA kommen.

Deshalb werden auf jeder JazzToday-Tour jeweils ein Künstler bzw. eine Band aus Deutschland und ein Künstler bzw. eine Band aus dem Ausland vereint und bestreiten auch einen Teil des Konzerts gemeinsam.

Der Pianist Michael Wollny zaubert aus dem Flügel eine ganz und gar eigene Klangwelt. Der 31-Jährige ist in Schweinfurt aufgewachsen und begann mit 15 am Konservatorium Würzburg Musik zu studieren. Als musikalischer Abenteurer schickt er sein Publikum auf spannende Entdeckungsreisen. So auch mit seinem neuen Programm „Wunderkammer“, das er gemeinsam mit der aus Israel stammenden Cembalistin Tamar Halperin bei der JazzToday Tournee vorstellt.

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5. Oktober 2009

Wir riechen normal

In jeder Hinsicht selbstgemachte Musik bieten „Parfum Brutal“. Die vier Studenten des ArtEZ Conservatoriums in Arnheim kombinieren Geige, Piano, elektronische Orgel, Schlagzeug und Cello mit einer derben Frauenstimme. Sie sind in Deutschland und den Niederlanden auf Tour. [...]

14. September 2008

Neuer alter Sound

Ein Album, das einen trifft wie die Musik, die man immer kannte, aber nie benennen konnte. Seit fast drei Jahren ist The Gaslight Anthem im Untergrund unterwegs und nennt als Einfluss den New-Jersey-Sound von Bruce Springsteen oder Tom Petty. Doch es wäre vermessen, The Gaslight Anthem auf die Referenzen zu reduzieren. Man merkt, dass die Jungs durch die Schule des Live-Spielens gegangen sind. Songs, die Songwriter-mäßig beginnen, explodieren zu einem energetischen Punkrock-Angriff. Der ehrlichen Stimme von Sänger Brian Fallon nimmt man vorbehaltlos ab, dass er genau daher kommt, wovon er singt: von der Straße. Eine aufrichtige Platte mit Texten und Musik voll Bewusstsein für die eigenen Wurzeln.
Sollte ’59 tatsächlich so geklungen haben, brauche ich dringend eine Zeitmaschine, um mir noch mehr davon zu holen.
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14. September 2008

Unendlichkeit und mehr

Was darf man von einer Platte erwarten, die den Anspruch erhebt, auf riesigen JVC-Boxen gehört zu werden? Nach dem knapp Zehn-Minuten-Titeltrack mit eben ganz viel, bzw. hier und da etwas zu viel „Harmonia“ wartet ein spannendes Stück Musik. Live funktioniert das auf jeden Fall super. Als Plattenkonserve wirkt es etwas zu instrumental-pathetisch. Harmonia katapultiert den Hörer in unendliche Weiten, um mit Stücken wie „Too many Stars“ (durchaus dem Nicht-Fan-Ohr kompatibel) oder „1000 Yard Stare“ wieder auf der Erde zu landen, bei den musikalischen Wurzeln von Earthbend. Geht man mit der nötigen Offenheit und Geduld diese musikalische Reise an, wird man am Ende viel erlebt und zu berichten haben. [...]

14. September 2008

Rockabilly-Sound der Neuzeit

Das neue Album der fünf Jungs von Boppin´B hört auf den Namen Rock´n´Roll Radio und erfrischt die Musikwelt mit ihrem Rockabilly-Sound. [...]

13. März 2008

Melancholische Leichtigkeit

Dass alle 13 Tracks eines Soundtracks perfekt miteinander harmonieren, hat man selten ? die Filmmusik zu ?Once? ist ein perfekt ausbalanciertes Zusammenspiel der einzelnen Songs. Musiklieferant ist das für seine ruhigen Folk-Pop-Mischungen bekannte Irland. [...]

15. November 2007

Französischer Vielklang

Auf dem dritten Sampler der ?Le Tour?-Reihe macht sich der Musikjournalist Thomas Bohnet wieder auf die Suche nach den besonderen Schätzen der Musikszene Frankreichs. Er bietet seinen Hörern keine französische Mainstreammusik, sondern eine gezielte Auswahl an alternativen Ohrwürmern. [...]

15. November 2007

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