Notiert

Neu­ig­kei­ten für Stu­den­ten aus dem BMBF, Hoch­schu­len in Berlin, Bran­den­burg und bun­des­weit kurz notiert.

Auf ein Wort, Frau Merkel

Ein mit Unterstützung der Gründungsförderung der Freien Universität Berlin entstandenes Internetportal bietet Bürgern die Möglichkeit, sich über Video-, Audio- oder Textbotschaften an Bundeskanzlerin Angela Merkel zu wenden. Die von Studierenden geführte überparteiliche Plattform www.direktzurkanzlerin.de versteht sich als Reaktion auf den wöchentlichen Videopodcast der Bundeskanzlerin. Ein Teil der Fragen an die Regierungschefin wird in deren Namen durch das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung beantwortet. Nutzer können auf dem Portal Beiträge zu einem von elf vorgegebenen Themen erstellen. Die bestplatzierten Beiträge pro Woche werden an das Kanzleramt weitergeleitet. Die Plattform direktzurkanzlerin.de wurde seit der Gründung bereits von mehr als 1,5 Millionen Nutzern besucht. Die Initiatoren der Internet-Seite wollen bald ähnliche Projekte in europäischen Staaten starten. [...]

20. März 2007

HU: Leben in Mitte

Die HU will ihren Campus Nord – das Areal um das Charité-Bettenhaus zwischen Luisen- und Chausseestraße – ausbauen und dort die Lebenswissenschaften konzentrieren. Für drei bis vier Millionen Euro wird dort beispielsweise ein Institutsgebäude zu einem interdisziplinären Forschungszentrum umgebaut. Dieses Institut ist ein Kernstück des Zukunftskonzeptes in der Bewerbung um den Elitestatus. Außerdem soll die „Humboldt Graduate School“ auf dem Campus Nord als Dacheinrichtung aller künftigen HU-Graduiertenschulen entstehen. Bundesbau- und Aufbau-Ost-Minister Wolfgang Tiefensee lobte das Konzept als modern und wünscht, das Berlin bei der Elite-Entscheidung ein „Prä“ erhält. Dieses Institut ist ein Kernstück des Zukunftskonzeptes in der Bewerbung um den Elitestatus. [...]

20. März 2007

studiVZ von Holtzbrinck übernommen

Die im Oktober 2005 von zwei Studenten gegründete Internetplattform StudiVZ erfreut sich inzwischen mit über einer Million aktiver Mitglieder größter Beliebtheit. Jetzt hat die Verlagsgruppe Holtzbrinck StudiVZ gekauft – nach Verlagsangaben für „über 50 Millionen Euro“. Zum 2. Januar 2007 übernahm die Verlagsgruppe sämtliche Anteile an studiVZ. [...]

7. Januar 2007

FU: Noch freie Plätze für die Winteruniversität

Für die Winteruniversität, die dieses Jahr erstmals stattfindet, werden noch Anmeldungen angenommen. Wegen des großen Erfolges des seit neun Jahren existierenden Konzeptes der Internationalen Sommer-Universität an der Freien Universität Berlin (FUBiS), wurde dieses nun auch auf das Wintersemester ausgeweitet: Die Kurse der „FUBiS im Winter“ finden vom 15. Januar bis 10. Februar 2007 statt. [...]

3. Januar 2007

Unternehmerkultur

Die Freie Universität Berlin fördert die Selbstständigkeit und Unternehmensgründungen ihrer Studierenden, Absolventen sowie Wissenschaftler. Ziel ist es, eine „Culture of Entrepreneurship“ zu etablieren, Gründungen aus der FU zu initiieren und effektiv zu fördern sowie die Gründungsprojekte langfristig erfolgreich zu gestalten. [...]

3. Dezember 2006

HU: Ziegel-Imitat

Das Museum für Naturkunde, das zur HU gehört, wird endlich saniert. Für etwa 30 Millionen Euro wird der Ostflügel wieder aufgebaut. Künftig sollen darin die Tierpräparate untergebracht werden. Das neue Gebäude soll sich in seinem Aussehen von dem alten kaum unterscheiden, nur wird die Fassade aus Beton bestehen, der jedoch so gestaltet ist, als wäre die Fassade aus Ziegelsteinen. Gerade beim Naturkundemuseum ist der Sanierungsbedarf besonders hoch – die HU war dazu bisher fi nanziell nicht in der Lage. Jetzt teilt sie sich die Kosten mit der Hochschulbauförderung; für die notwendige restliche Sanierung fehlen weitere 80 Millionen Euro. 2008 soll der neue Ostflügel eröffnet werden. 2007 sollen vier öffentliche Säle, die zurzeit mit Geldern von der EU und aus Lottomitteln saniert werden, fertiggestellt sein. [...]

16. November 2006

TU: Zeitenwende

Zum ersten Mal seit vier Jahrzehnten dominieren konservative Studentengruppen den Allgemeinen Studentenausschauss (Asta) der TU Berlin. Die TU galt bisher als linke Hochburg, umso überraschender kam der Sieg des RCDS und mit diesem sympathisierende Listen bei der letzten Wahl zum Studierendenparlament. Der Asta-Vorsitzende des RCDS will sich für den elektronischen Studentenausweis „Campus Card“ einsetzen und mit einem „Netzwerk für Familie“ studierenden Eltern helfen. Überlegt wird auch ein Verkauf der TU-eigenen Druckerei. Seit dem späteren Bürgermeister Eberhard Diepgen vor 43 Jahren an der FU hatte es keinen christdemokratischen Studentenführer in Berlin mehr gegeben. [...]

16. November 2006

Lernen für Kinder

„Lolli, Pop und die Schlaumäuse“ wurde als beste Software 2006 mit der „Goldenen Giga- Maus“ ausgezeichnet. Diese Lernsoftware für Vorschulkinder hat die Arbeitsgruppe von Barbara Kochan in der Computer-Lernwerkstatt der TU erstellt. Vorausgegangen war eine bundesweise Studie mit 200 Kindergärten. Inzwischen arbeiten etwa 30.000 Kinder in mehr als tausend Kitas mit der Software. [...]

16. November 2006

Supersenator

Jürgen Zöllner erhält das Super-Ressort Bildung, Wissenschaft und Forschung. [...]

16. November 2006

Viel zu tun

Eine britische Studie untersuchte, wie fleißig Studierende sind. Angehende Ärzte und Zahnärzte verbringen demnach 35,2 Stunden pro Woche mit Büffelei. Architektur landet auf Platz drei und die Naturwissenschaften beherrschen das Mittelfeld; Jura kommt auf Platz 7, Pädagogik auf Platz 8. Sprachwissenschaften und philosophische Studien erreichen mit etwa 23 Stunden die Plätze 13 und 14. Die Schlusslichter bilden „Business and Administration Studies“ sowie Kommunikations-/ Medienwissenschaft. Spitzenreiter im Schwänzen waren die Informatiker. [...]

16. November 2006

Illegale Gebühren

In einigen Bundesländern sind die Studiengebühren verfassungswidrig. Der Richter am Bundesfinanzhof Ludwig Kronthaler wies in einem Gutachten darauf hin, dass die aus den Gebühren gebildeten Ausfallfonds, aus denen nicht gezahlte Gebühren ausgeglichen werden, „verfasssungswidrige Sonderausgaben“ sind. Das Ausfallrisiko habe der Staat zu tragen. Pauschale Einheitsbeträge seien gesetzeswidrig, wenn die Hochschule nicht erklären kann, wie sie mit dem Geld die Lehre verbessert. [...]

16. November 2006

Wer lernt in Harvard?

Das Studentenportal www.unister.de sucht das deutsche Harvard. Die Studenten stimmen darüber ab, wo Forschung und Lehre voneinander profitieren, wo gutes Lehrklima herrscht und die Ausstattung den Anforderungen entspricht – diese Kriterien kamen aus studentischer Sicht beim so genannten „Elite-Wettkampf“ zu kurz. [...]

16. November 2006

Forschungssieger

Die deutsche Forschungsgesellschaft untersuchte die Drittmitteleinwerbung deutscher Hochschulen und deren Verteilung von 2002 bis 2004. Die insgesamt 3,2 Milliarden Euro verteilten sich zu 86 Prozent auf die 40 erfolgreichsten Hochschulen, dabei sind ingenieur- und materialwissenschaftliche Fächer schnell im Vorteil, da Forschung in diesen Gebieten vergleichsweise teuer ist. Bei den Gesamtsummen landete die HU Berlin mit 102 Millionen Euro auf Platz fünf, die FU Berlin erreichte den zehnten Platz. [...]

16. November 2006

Frühes Engagement

Die Gewerkschaften engagieren sich zunehmend im Hochschulbereich. Schließlich sind Akademiker nicht nur potenziell künftige Mitglieder, sondern etwa drei Viertel der Studierenden jobben nebenbei, ohne ihre Rechte als Arbeitnehmer zu kennen. An drei Berliner Unis gibt es bereits Beratungsbüros. Auch zahlreiche Infoveranstaltungen – gerade zu Semesterstart – und Infobroschüren zu Studienfi nanzierung und anderen Aspekten des Studiums gehören neben der arbeitsrechtlichen Fürsorge zum Angebot. [...]

16. November 2006

Knappe Kalkulation

Um den erwarteten Studentenberg bis 2020 zu bewältigen (bus „Herbst 2006”), sollen zusätzliche Studienplätze geschaffen werden. Aus dem Bundeshaushalt werden dazu 565 Millionen Euro im Hochschulpakt bereitgestellt. Ostdeutsche Bundesländer erhalten 15 Prozent dieser Summe, um ihre Studienplätze zu erhalten. Berlin genügen die 22,6 Millionen Euro nicht, um etwa 20.000 Studienanfängerplätze zu sichern; bis 2009 sind in Berlin Kürzungen um 75 Millionen Euro und der Abbau von 6.000 Studienplätzen beschlossen worden. Um den Abbau zu stoppen, seien 40 Millionen Euro nötig. 47 Prozent der Studierenden in Berlin sind Landeskinder, 53 Prozent kommen aus anderen Bundesländern und dem Aus [...]

16. November 2006

FU: Neue Schaltstelle

Die FU bündelt ihre Forschungs- und Lehrschwerpunkte in den Bereichen Ostasien, Nord- und Lateinamerika, Osteuropa und Vorderer Orient in einem „Center for Area Studies“. Dieses Zentrum für Regionalstudien soll die interdisziplinäre und transregionale Forschung verbessern und die Abstimmung der Studiengänge erleichtern sowie die Zusammenarbeit einzelner Studiengänge und Module ermöglichen. Das Zentrum wird zu einer Schaltstelle für die weltweite Vernetzung der FU. [...]

16. November 2006

FU: Uni als Unternehmen

Die FU kann sich als unternehmerischste Hochschule Deutschlands bezeichnen. Ein Wirtschaftsmagazin und ein -forschungsinstitut haben 35 Hochschulen untersucht und nach Kriterien für ein professionalisiertes und aktives Hochschulmanagement bewertet. Dabei erhielt die FU 63 von 100 Benchmarkpunkten, der Durchschnitt lag bei 44. Auch in den Einzelfeldern Internationalisierung, Personalmanagement, Strategiebildung und Serviceorientierung gehört sie zu den am besten bewerteten Hochschulen. [...]

16. November 2006

HU: Ohne Agrar-Fakultät

Nach Vorschlägen des Wissenschaftsrates soll die HU ihre Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät (LGF) aufgeben. Sie habe zu wenig Professuren, um als eigenständige Fakultät weiterhin zu bestehen und solle auf andere Fachbereiche wie Biologie und Wirtschaftswissenschaften aufgeteilt werden. Der Wissenschaftsrat empfi ehlt, von den zehn Agrarfakultäten in Deutschland nur noch sechs zu erhalten, in Ostdeutschland nur eine: Die Uni Rostock und die HU sollen mit der zu erhaltenden Fakultät in Halle kooperieren. HU-Präsident Christoph Markschies begrüßte die Vorschläge, der LGF-Dekan will für den Erhalt kämpfen. Die LGF war von etwa 60 Professuren Anfang der 90er Jahre auf jetzt 14 gekürzt worden – beim Streik 2003 war die LGF daher besonders aktiv. [...]

16. November 2006

Synchroner Erfolg

Das Problem stellt sich im Alltag recht häufig: Man will seine Software-Anwendungen auf mehreren Computern nutzen bzw. mehrere Personen möchten mit gemeinsamen Informationen arbeiten. Hierfür hat Syncing.net eine innovative Problemlösung geschaffen. Sämtliche Outlook-Daten, beispielsweise Termine und eMails, werden auf allen beteiligten Computern unabhängig vom Standort automatisch abgeglichen und aktualisiert. Unter Nutzung eines Peer-to-Peer-Dienstes (P2P) lassen sich nicht nur Dateiordner, sondern jetzt auch Datenbank-basierte Anwendungen synchronisieren. [...]

6. Oktober 2006

Internationaler College-Tag

Zum neunten Mal veranstaltet CollegeCouncil am Nachmittag des 18. Oktober den „International College Day“, an dem sich über 50 Universitäten und Colleges in der Arbeitsagentur Mitte, Friedrichstraße 39, präsentieren. [...]

6. Oktober 2006

Mit 5 Euro zum Erfolg

Die Freie Universität etabliert sich als Gründeruniversität. Die FU bietet mehrere Bausteine zur Qualifizierung an, die Teil des Studiums sein können und stellt in drei Gründerzentren Büro-Arbeitsplätze zur Verfügung, die für ein Jahr von Gründern kostenlos genutzt werden können. [...]

6. Oktober 2006

DFFB: Zwischen Politik und Film

Die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) feierte im September ihr 40-jähriges Bestehen. Zu den Studenten im ersten Jahrgang gehörten Wolfgang Petersen und Holger Meins, später studierten beispielsweise Detlev Buck und Helke Sander an der Hochschule, die eigentlich erst seit den 80er Jahren einen regulären Studienplan verfolgt und bis dahin eher die politischen Zustände Westberlins widerspiegelte. Seit sechs Jahren ist die Filmschule im Sony Center am Potsdamer Platz untergebracht.
Weitere Informationen:
www.dffb.de
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21. September 2006

Wo sind all die Fahnen hin?

Im Sommer schwammen wir im Fahnenmeer – was bringt der Herbst für Schwarz-Rot-Gold?

Wir hofften mit unseren Jungs, besangen den Titel, hatten Freunde zu Gast, waren die nettesten Menschen der Welt, machten unserem Namen als Biertrinker alle Ehre, vergaßen alles andere Essenzielle, drehten ein wenig an Deutschlands Bild und ebneten uns den Weg zu ein wenig luxuriösem Patriotismus. Ist es das gewesen? Fragend stehe ich auf der Public-Viewing-Wiese, höre den Abpfiff in meinen Ohren nachhallen und fühle mich plötzlich ganz allein – zum ersten Mal seit Wochen.

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21. September 2006

Kritik an Lehre unerwünscht

Das Bewertungsportal meinprof.de wird angegriffen.

TU-Studenten haben eine sehr erfolgreiche Internetseite gegründet, sind jetzt aber in Debatten auf höchster Ebene verwickelt. Auf www. meinprof.de können Studenten Dozenten aller Universitäten in ganz Deutschland bewerten. Kategorien wie „Fairness“, „Verständlichkeit“, „Material“, „Unterstützung“, „Spaß“ und „Note im Verhältnis zum Aufwand“ stehen zur Verfügung. Die Abfrage der Ergebnisse, Teilnahme und Registrierung sind kostenlos und für jeden zugänglich. Die persönliche Teilnahme an einem Kurs des zu bewertenden Professors wird in den Nutzungsrichtlinien vorausgesetzt. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass keine Mehrfachabstimmung möglich ist und die Bewertung und eventuellen Kommentare objektiv und fair ohne unlautere Motivation gefasst sein sollten. Diese Idee ist in den USA bereits erfolgreich unter www.ratemyprofessor.com etabliert.

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21. September 2006

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