Studenten haben Finanzierungsfragen
71.700 Einzelgespräche und knapp 4.500 Gruppengespräche zählten die 45 Studentenwerke, die Sozialberatung anbieten, im Jahr 2010.
Wie das Deutsche Studentenwerk (DSW) mitteilt, kommen Studenten am meisten mit Finanzierungsfragen in die Sozialberatungsstellen der Studentenwerke wie auch in die Beratung für Studenten mit Behinderung oder chronischer Krankheit.
Studenten haben Finanzierungsprobleme
„Wer Probleme bei der Studienfinanzierung hat, kann sich nicht ausreichend aufs Studium konzentrieren. Die studienbegleitende Beratung der Studentenwerke ist oft existenziell und fördert den Studienerfolg“, erklärt Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks.
33% mehr Beratungsbedarf
71.700 Einzelgespräche und knapp 4.500 Gruppengespräche zählten die 45 Studentenwerke, die Sozialberatung anbieten, im Jahr 2010. Das ist eine Steigerung von 33% gegenüber dem Jahr 2009. Insgesamt haben die Studentenwerke in der Sozialberatung 71 Kooperationen mit Hochschulen, vor allem mit Studienberatungsstellen, Akademischen Auslandsämtern oder Gleichstellungsbeauftragten.
Studenten haben Fragen zu Jobs, GEZ, Krankenversicherung
„In der Sozialberatung geht es um finanzielle, sozialrechtliche und interkulturelle Fragen“, erläutert Meyer auf der Heyde. Wichtige Themen seien das Jobben, Unterhaltsrecht, Krankenversicherung, Wohngeld sowie Rundfunkgebühren-Befreiung. An die Sozialberatungsstellen der Studentenwerke wenden sich laut Meyer auf der Heyde auch viele Studenten mit Kind sowie ausländische Studierende.
Studenten mit Behinderung
40 Studentenwerke bieten spezielle Beratungsangebote für Studenten mit Behinderung oder chronischer Krankheit; die Studentenwerke Berlin, Oldenburg sowie das Akademische Förderungswerke Bochum haben dafür eigene Beratungsstellen. 2010 wurden 11.000 Beratungsgespräch mit behinderten oder chronisch kranken Studenten gezählt; wichtigstes Thema auch hier: die Finanzierung. Derzeit haben 8% der Studierenden eine Behinderung oder chronische Krankheit.