Der Autogrammhändler

Zadie Smith ist zurück! Nach ihrem ful­mi­nan­ten Erfolgs­de­büt “Zähne zeigen”, das sie in ihrem letz­ten Col­lege-Jahr begann, wurde ihr zwei­ter Roman sehn­süch­tig von ihren Fans erwar­tet — und enttäuscht.

  Schließ­lich muss er sich mit seinem her­aus­ra­gen­den Vor­gän­ger ver­glei­chen lassen. Und hier liegt Smiths Pro­blem: Die Geschichte weist Par­al­le­len zu ihrem Erst­ling auf und bringt auf den ersten Blick nicht dessen Wort­ge­walt, den Ideen­reich­tum und den unver­kenn­ba­ren Humor mit sich. Auf den zwei­ten Blick jedoch hat “Der Auto­gramm­händ­ler” Stär­ken, die Smith in ihrem Debüt nicht gezeigt hat: Die Geschichte um den jungen Auto­gramm­händ­ler Alex-Li beschreibt sein Stre­ben nach einem Auto­gramm seines per­sön­li­chen Stars Kitty Alex­an­der. Ein­sam­keit, Melan­cho­lie und Ziel­lo­sig­keit säumen seinen Weg, doch Smith über­zeugt hier­bei durch Authen­ti­zi­tät, Tiefe in der Cha­rak­ter­zeich­nung und einer gelun­ge­nen Mischung aus Aus­sicht­lo­sig­keit und gleich­zei­ti­ger Hoffnungsfreude.