Hart nachdenklich melodiöser Gitarrenrock

Seit über zehn Jahren stehen Schrott­grenze auf der Bühne: zu Beginn als nie­der­säch­si­sche Schü­ler-Punk­gruppe, inzwi­schen als erwach­sen gewor­dene Indie-Rock­band. Ihr neuer Pro­du­zent ist unter ande­rem für Toco­tro­nic und Kante zuständig.

Das hört man ihrer fünf­ten, ins­ge­samt homo­gen wir­ken­den (und damit weni­ger expe­ri­men­tel­len) Platte „Châ­teau Schrott­grenze” durch­aus an, auf deren Cover die Band­mit­glie­der auf ihre Fri­su­ren redu­ziert sind. Wie oft in der Musik der Ham­bur­ger Schule spie­len sie mal harten, mal nach­denk­li­chen, aber immer melo­diö­sen Gitar­ren­rock mit intel­li­gen­ten Texten. Diese han­deln vor allem von Gefüh­len – ihren Wur­zeln blei­ben Schrott­grenze inso­fern treu, als es oft um Zorn und Hass geht. Die Grund­stim­mung des Albums ist jedoch eher trau­rig und zeich­net eine Welt, in der die Ziga­rette das ein­zige ist, an dem man sich noch fest­hal­ten kann.

Châ­teau Schrott­grenze, Schrottgrenze