Bilder aus der Freien Welt

Open Source ist nicht nur ein Schlag­wort der Linux-Szene, son­dern greift nach allen Berei­chen des com­pu­te­ri­sier­ten Lebens. Ein klei­ner Über­blick über aktu­elle Projekte

Szenenbild des Open-Source-Animationsfilms „Elephant’s Dream“

TU-Stu­den­ten stell­ten einige dieser Ent­wick­lun­gen im „Open Source Jahr­buch 2006” zusam­men. Das Buch kann her­kömm­lich gekauft oder auf www.opensourcejahrbuch.de kos­ten­los her­un­ter­ge­la­den werden.

Der prak­ti­sche Nutzen von Open Source zeigt sich in Pro­gram­men wie Abi­word, Open­Of­fice [Update 2011: Libre­Of­fice], Fire­fox, Thun­der­bird, Gimp, Ink­scape, Scri­bus – sie alle sind kos­ten­los und stehen ihren teuren Pen­dants kaum nach. Sie können kos­ten­los für Win­dows, Mac­in­tosh oder Linux her­un­ter­ge­la­den und unbe­schränkt genutzt werden.

Aber es gibt auch Spe­zi­al­pro­gramme, die dem „Nor­mal­nut­zer” eher unbe­kannt sind. Bei­spiels­weise das 3D-Ren­der­pro­gramm „Blen­der”. Mit­hilfe dieses Pro­gramms haben nie­der­län­di­sche Stu­die­rende des „Media Art Insti­tute” gemein­sam mit Hel­fern aus ande­ren Län­dern den sur­rea­len Film „Elephant’s Dream” über zwei Männer in einer gigan­ti­schen Maschine rea­li­siert. Zeit­ge­mäß erscheint der Film in HD und ist mit vielen lie­be­vol­len Details gespickt. Für alle Aspekte der Pro­duk­tion griff das Team auf Open Source Soft­ware zurück. Nach­dem es bereits her­kömm­li­che Open Source Filme gab, deren Roh­ma­te­rial jedem zur Ver­fü­gung steht, ist dies der erste Com­pu­ter­film, dessen Daten jedem zugäng­lich sind.

Über Robert Andres (33 Artikel)
Computerfreak und enthusiastischer Student. Vollblut-Berliner, der beinahe gern Lehrer geworden wäre.