Musik aus dem Schlafzimmer
Musik-Rezension: Maps „We can Create“
Irgendwo zwischen monumental und intim flirrt die Musik durch den Raum. In ihrer melancholischen Heiterkeit erinnern die englischen Maps auf ihrem Debütalbum „We Can Create“ an die amerikanischen Eels, musikalisch vermeint man, Mercury Rev herauszuhören. Der Mann hinter Maps heißt James Chapman, hasste die Uni und lebte eigentlich nur für die Musik. Die Songs entstanden in seinem Schlafzimmer, aufgenommen hat er sie mit einem alten 16-Spur-Recorder. Für das Album arbeitete er mit renommierten Produzenten zusammen, die schon Björk und Prince produzierten. Die Platte ist kein Discokracher geworden, sondern entfaltet mit ihrem dezent-präzisen Rhythmus, den feinen Klangdetails und dem ätherischen Gesang ihren eigenen Sog, der einen in das Klanguniversum der schwebenden Akkorde entführt.