Vergreisung als Chance

Das Per­so­nal im öffent­li­chen Dienst ist durch­schnitt­lich zu alt. Laut dem Maga­zin „Han­dels­blatt Junge Kar­riere“ sind rund 27 Pro­zent der Beschäf­tig­ten der Länder im höhe­ren Dienst 55 Jahre und älter. In den nächs­ten Jahren schei­den also viele aus ihrem Beruf aus und öffnen dem Nach­wuchs die Türen. Gesucht werden vor allem Inge­nieure, IT-Fach­leute, Natur­wis­sen­schaft­ler und Betriebswirte.

Der Arbeits­psy­cho­loge Stefan Grün­wald sagte dem „Han­dels­blatt“ gegen­über, dass es für junge Leute in der Ver­gan­gen­heit ein abso­lu­tes No-go gewe­sen sei, für den Staat zu arbei­ten. Doch die heu­tige Genera­tion sei sehr viel prag­ma­ti­scher. Der Staat gilt als zuver­läs­si­ger und siche­rer Arbeit­ge­ber, was vor allem in Kri­sen­zei­ten starke Beach­tung findet. Einzig beim Gehalt müsse man laut „Han­dels­blatt Junge Kar­riere“ Abstri­che machen.

Laut Peter Her­ren­dorf von der Per­so­nal­be­ra­tung Odgers Berndt­son gebe es zwar für Berufs­ein­stei­ger keine gra­vie­ren­den Unter­schiede, im spä­te­ren Berufs­le­ben würden die erfolg­rei­chen Kan­di­da­ten in der freien Markt­wirt­schaft jedoch deut­lich besser bezahlt werden.