München meets Harare: Musik überwindet Grenzen

Das Album ist das Zeugnis einer Freundschaft über Grenzen hinweg. © Jamaram & Acoustic Night Allstars

Was dabei her­aus­kommt, wenn Jama­ram aus Mün­chen und die Acoustic Night All­stars aus Harare, Sim­babwe zusam­men eine Platte auf­neh­men, ist ein viel­sei­ti­ges Klang­ex­pe­ri­ment mit dem Titel heavy heavy. Das ist eine sim­bab­wi­sche Flos­kel, mit der man auf die Frage „what’s up?“ ant­wor­tet. „It’s a very free and casual way of saying ‚fine’“, erklärt Musi­ker Pray­er­soul auf der Band­home­page. Ein pas­sen­der Name für ein Album, das durch ein mul­ti­kul­tu­rel­les Band­pro­jekt zustande gekom­men ist, dessen Rea­li­sa­tion an sich schon ziem­lich heavy ist.

Wie es dazu kam? Im Mai 2012 wurden Jama­ram zum Harare Inter­na­tio­nal Fes­ti­val of the Arts (HIFA) nach Sim­babwe ein­ge­la­den, wo sie auf die Acoustic Night All Stars trafen. Das sind junge Musi­ke­rin­nen und Musi­ker ver­schie­de­ner Stil­rich­tun­gen, die sich einmal im Monat bei der soge­nann­ten Acoustic Night in Harare tref­fen, um ihre neuen Songs zu prä­sen­tie­ren. Spon­tan beschlos­sen Jama­ram und die Acoustic Night All­stars, zusam­men auf dem HIFA-Fes­ti­val auf­zu­tre­ten. 2013 tour­ten dann alle zusam­men durch Deutsch­land, woraus sich die Idee ergab, eine gemein­same Platte auf­zu­neh­men. Mit Hilfe ver­schie­de­ner Part­ner wie dem Goethe-Insti­tut und dem Kul­tur­re­fe­rat der Stadt Mün­chen konnte das Vor­ha­ben umge­setzt werden. Und das Ergeb­nis, das am 13.03.2015 erscheint, kann sich sehen (oder besser hören) lassen.

Ins­ge­samt 17 Künst­le­rin­nen und Künst­ler mit unter­schied­li­chen musi­ka­li­schen Wur­zeln sind an dem Album betei­ligt. Dem­entspre­chend ist es unmög­lich, heavy heavy in ein Genre zu pres­sen. Zu der für Jama­ram übli­chen Mischung aus Reggae, Ska, Latin und Pop gesel­len sich Ele­mente aus Hip Hop, Soul, Afro­beat und Swing. Kein Titel ist dabei wie der andere, denn die Songs, die immer von der ganzen Gruppe auf­ge­nom­men wurden, stam­men von unter­schied­li­chen Songwritern.

Der Reg­ga­e­song I’m ready, in dem auf wit­zige Weise die ver­schie­de­nen Stufen des Lie­bes­le­bens abge­han­delt werden, ver­brei­tet Som­mer­laune. Der Refrain ändert sich von I’m ready! So ready! For you! über Abstu­fun­gen zu I’m happy! So happy! Without you!

Heavy Heavy ist weni­ger ein Album, das eine ein­zelne Geschichte erzählt, son­dern eher eine Mix-CD, bestehend aus vielen klei­nen Geschich­ten, deren breite klang­li­che Viel­falt den beson­de­ren Reiz und die Stärke der Platte aus­macht. Was sich dabei wie ein dünner roter Faden durch das Album zieht, ist die afri­ka­ni­sche Inspi­ra­tion. Bleibt zu hoffen, dass wir in Zukunft nicht nur von Jama­ram, son­dern auch von den Acoustic Night All­stars mehr hören werden. Gerne eine wei­tere Co-Produktion!

Auf den Geschmack gekommen?

Wir ver­lo­sen drei Alben! Schi­cke ein­fach eine Mail mit dem Stich­wort „Heavy“ an verlosungen@​stadtstudenten.​de.

Teil­nah­me­schluss ist der 03. März 2015. Der Rechts­weg ist aus­ge­schlossen. Es besteht weder ein Anrecht auf einen Ersatz­ge­winn, noch auf Barauszahlung.