Der Halbbruder

770 Seiten ist Lars Saabye Chris­ten­sens “Der Halb­bru­der” (btb) lang. Doch die sind prall gefüllt mit der Erzäh­lung über den Nor­we­ger Barnum und dessen Familie:

  Am Kriegs­ende 1945 wird Barn­ums Mutter Vera ver­ge­wal­tigt und bringt neun Monate später seinen Halb­bru­der Fred zu Welt. Es folgt eine kom­plexe Fami­li­en­ge­schichte, zu der Chris­ten­sen par­al­lel auch die Geschichte des moder­nen Nor­we­gens erzählt und dabei erfolg­reich mit Illu­sio­nen und Lebens­lü­gen spielt. Chris­ten­sens Fami­li­en­epos ist eines der bewe­gens­ten, fan­ta­sie­volls­ten und packends­ten Werke, die es diesen Herbst zu lesen gibt.