Novas Vozes — Junge Literatur aus Brasilien

Work­shop über junge bra­si­lia­ni­sche Lite­ra­tur am Latein­ame­rika-Insti­tut der Freien Uni­ver­si­tät Berlin.

FU-Wegweiser (Foto: David Ausserhofer)

Die Ent­wick­lun­gen in der bra­si­lia­ni­schen Gegen­warts­li­te­ra­tur stehen im Mit­tel­punkt eines Work­shops vom 8. bis 10. Dezem­ber am Latein­ame­rika-Insti­tut der Freien Uni­ver­si­tät Berlin. An den Ver­an­stal­tun­gen betei­li­gen sich Nach­wuchs­wis­sen­schaft­le­rin­nen und ‑wis­sen­schaft­ler aus der Bra­si­lia­nis­tik deut­scher, öster­rei­chi­scher und latein­ame­ri­ka­ni­scher Uni­ver­si­tä­ten. Pro­fes­sor Fried­rich Frosch von der Uni­ver­si­tät Wien gibt in seinem Eröff­nungs­vor­trag einen Über­blick über die junge Lite­ra­tur aus Bra­si­lien. Höhe­punkt des Rah­men­pro­gramms ist eine lite­ra­ri­sche Per­for­mance des bay­risch-bra­si­lia­ni­schen Schrift­stel­lers und Sprach­künst­lers Zé do Rock am Frei­tag, den 9. Dezem­ber um 18 Uhr.

Im ersten Jahr­zehnt des neuen Jahr­hun­derts haben sich in der bra­si­lia­ni­schen Lite­ra­tur viel­ver­spre­chende Autoren mit inno­va­ti­ven Themen und Schreib­sti­len Gehör ver­schafft. Ihre Texte lassen sich meist nicht mehr anhand des tra­di­tio­nel­len Kon­zepts der “Natio­nal­li­te­ra­tur” tref­fend beschrei­ben. Mög­li­che Gemein­sam­kei­ten dieser neuen lite­ra­ri­schen Viel­falt sind Themen wie die welt­weit ver­floch­te­nen Lebens­wel­ten und der Dialog mit aus­ge­wähl­ten inter­na­tio­na­len Lite­ra­tur­tra­di­tio­nen. Es geht zudem um kon­krete und mediale Gewalt­er­fah­run­gen im öffent­li­chen Raum, aber auch um den Rück­zug ins Pri­vate, in Erin­ne­rungs­räume und den Bezug auf eine neue Kör­per­lich­keit. Zuneh­mend wird dabei auch mit inter­me­dial gepräg­ten Schreib­wei­sen expe­ri­men­tiert. An der Eröff­nungs­dis­kus­sion nehmen Pro­fes­so­rin Ligia Chiap­pini von der Freien Uni­ver­si­tät Berlin und Pro­fes­sor Henry Thorau von der Uni­ver­si­tät Trier teil. Den Abschluss­vor­trag über die Tech­ni­ken der krea­ti­ven Sprach­ver­dre­hung bei Zé do Rock hält Pro­fes­sor Uli Reich von der Freien Uni­ver­si­tät Berlin.

Zeit und Ort Workshop:

8. bis 10. Dezem­ber; Lite­ra­ri­sche Per­for­mance mit Zé do Rock: Frei­tag, 9. Dezem­ber 2011, 18.00 Uhr Latein­ame­rika-Insti­tut der Freien Uni­ver­si­tät, Rüdes­hei­mer­straße 54–56, Raum 201, 14197 Berlin

Alle Ver­an­stal­tun­gen sind öffent­lich und finden in deut­scher Spra­che statt, der Ein­tritt ist frei. Um Anmel­dung per E‑Mail an x.​aragon@​fu-​berlin.​de bei Frau Ximena Aragón wird gebeten.

www.lai.fu-berlin.de/novasvozes