Kürschners Kaffeeklatsch

Weih­nachts­aus­gabe 21.12. — 27.12.

Kurz vor Weih­nach­ten hier noch ein kleine Zukunfts­vi­sion, die nun ihren ersten Schritt in die Rea­li­tät tat. Der Ber­li­ner Online-Kör­per­ver­mes­sungs­dienst Upcload ist das Start-up des Jahres. Nutzer stel­len sich vor die Webcam, erhal­ten Daten zu ihren Maßen und bekom­men von den koope­rie­ren­den Online­händ­lern per­fekt pas­sende Klei­dungs­stü­cke gelie­fert. Mög­lich mach­ten es die beiden HU-Stu­den­ten Asaf Moses und Sebas­tian Schulze. Klar, in den Laden zu gehen und die Kla­mot­ten anzu­pro­bie­ren, wäre zu dieser Jah­res­zeit auch wirk­lich zu viel ver­langt. Jetzt gehen die Men­schen vor die Tür, die es sonst im ganzen Jahr nicht von der Couch schaf­fen. Aber die X‑Box für Chan­tal zau­bert sich nicht von allein unter den Baum. www.hu-berlin.de/

Auch aus ande­ren Grün­den scheut man als Stu­dent die Außen­welt. Im Bett zu liegen bedeu­tet, dass man nicht an der Uni ist. Und das ist gut so. Also wem tut die fol­gende Nach­richt über­haupt weh? Nerds. Ver­zwei­fel­ten Erst­se­mest­lern. Ebenso ver­zwei­fel­ten Stu­den­ten, die ihre Abschluss­ar­bei­ten schrei­ben müssen. Für die grö­ßere Mehr­heit der Stu­den­ten ist es nicht einmal eine Nach­richt: Die Weih­nachts­schließ­zei­ten der Uni-Bibliotheken:

www.hu-berlin.de/pr/nachrichten/nr1112/nr_111219_00

www.ub.tu-berlin.de/

www.ub.fu-berlin.de/bibliothek/

Und das unsere Biblio­the­ken noch immer nicht nach dem Prin­zip 247 funk­tio­nie­ren, ist herr­lich alt­ba­cken und nicht gerade trend­be­wusst. An der TU Berlin ist man nun aber mal ver­gleichs­weise ganz, ganz fix: Ab dem Som­mer­se­mes­ter 2012 bietet die näm­lich drei wei­ter­bil­dende Mas­ter­stu­di­en­gänge zum Thema „Stadt und Ener­gie“ an. Bis zum 29. Februar kann man sich bewer­ben und bei­spiels­weise in den Berei­chen „Mobi­li­tät“ und „Öko­lo­gi­sches Bauen“ dazu­ler­nen. Und das schon fast vor dem Kli­ma­wech­sel und Staub­lun­gen. www.campus-euref.tu-berlin.de/

Ein wenig schnel­ler auf Ver­än­de­run­gen reagie­ren und ein biss­chen Fle­xi­bi­li­tät wäre also ange­bracht. Auch beim Essen?! „Man sollte also nicht über­all die glei­che Bolo­gnese-Sauce kochen und allen das­selbe Gericht ser­vie­ren, son­dern fle­xi­ble Mög­lich­kei­ten und Stu­dier­ver­fah­ren schaf­fen“, fasst Hans-Werner Rück­ert, Leiter der Stu­di­en­be­ra­tung und Psy­cho­lo­gi­schen Bera­tung an der FU Berlin die aktu­elle Ein­schät­zung der Bolo­gna-Reform zusam­men, die mehr Käse ist als Nudel. Er sprach dar­über mit ande­ren Exper­ten auf der Fach­ta­gung „Bache­lor alla Bolo­gnese con…?“. Der Titel der Fach­ta­gung hat aber auch Durch­schlags­kraft. www.fu-berlin.de/

Und bevor wir die Themen von Fach­ta­gun­gen wieder im Nah­kampf haut­nah mit­er­le­ben, fahren wir erst einmal zu Muddi und Vaddi um uns betüd­deln zu lassen. Wenn es noch Men­schen gibt, die ihr beglü­cken wollt oder denen ihr noch heim­lich die eige­nen Wün­sche unter­schie­ben könnt, dann denkt viel­leicht an dieses feine Büch­lein, dass nicht nur schön anzu­se­hen ist.

Oma und Opa freuen sich viel­leicht über eine Gast­hö­rer-Card an der hei­mi­schen Uni­ver­si­tät? Und Men­schen die man nicht leiden kann, sollte man auch nicht ohne Gabe lassen. Wie wäre es damit? Dort findet ihr auch für alle ande­ren Geschenk­ka­te­go­rien nette Tipps.

Zu spät ist es nun wohl leider für die tollen Sachen, die ihr hier findet. Zum Bei­spiel das Buch­zelt oder das iPhone-Täsch­chen, das aus­sieht wie die Goethe-Gesamt­aus­gabe. Aber wer wirk­lich liebt, schenkt schließ­lich immer.

 

Über Christiane Kürschner (89 Artikel)
2004 bis 2010 Studium (Philosophie, Deutsche Philologie, AVL) an der FU, HU und Uni Bern. 2007 bis 2010 Fachjournalistikstudium. PR-Volontariat bis Juni 2011. Seit Juli 2011 freie Autorin und Texterin. Ihre Leidenschaften: Bücher, Fotografie und Essen- und in allem viel Farben. www.frollein-wortstark.de
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2 Kommentare zu Kürschners Kaffeeklatsch

  1. Anonymous // 21. Dezember 2011 um 19:29 //

    Nett und schön zu lesen, aber mit „Deppen-Apo­stroph“ im Titel? Und Links kann man im Text ohne http schrei­ben … sieht ein­fach schi­cker aus. Quasi ein halbes Kom­pli­ment, aber immer­hin ein fröh­li­cher Jahresabschluss ;-)

    • Christiane Kürschner // 21. Dezember 2011 um 19:42 //

      Da hat wohl kurz vor Weih­nach­ten die Apo­stro­phi­tis zuge­schla­gen, die man ja wohl von zu viel Plätz­chen bekom­men kann;-)

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