Zwischen Theorie und Praxis

[Kolumne] Mar­ke­ting­be­geis­terte Stu­den­ten aus Ber­li­ner Hoch­schu­len nehmen „Aus­zeit” unter die Marketing-Lupe.

End­lich hat der Sommer auch Berlin ereilt. Alles strömt an die grünen Fle­cken dieser Stadt. Egal wo, Haupt­sa­che drau­ßen und Haupt­sa­che soviel Aus­zeit vom Alltag wie mög­lich. Diese für uns so ange­nehme Ent­wick­lung hat aber Kon­se­quen­zen für die Mar­ke­ting­ab­tei­lun­gen dieses Landes. Wenn drau­ßen 28 Grad und Bade­seen locken, sieht nie­mand mehr fern oder hockt hinter dem PC.

Die Mar­ke­ting­bran­che hat die per­fekte Lösung schon parat. Wir werden in den kom­men­den Tagen und Wochen wieder ver­stärkt auf junge Men­schen tref­fen, die sich ihr abend­li­ches Bier im Park dadurch ver­die­nen, Flyer, eis­kalte Cola und Unmas­sen von Eis­ku­geln zu ver­tei­len. Wer seine Ziel­gruppe nicht medial erreicht, prä­sen­tiert sich an zen­tra­len Plät­zen und macht Promo. Eine Aus­zeit vom All­tags­stress für die Kunden bedeu­tet noch lange keine Aus­zeit für das Marketing.

Im Gegen­teil: Der Sommer macht uns ent­spann­ter und damit offen für Neues. Das Neue in diesem Sommer ist die Fußball-WM.Die Wer­be­bran­che reißt sich gera­dezu um uns Fuß­ball­fans: Die Kosten für Clips in den Wer­be­blö­cken von Deutsch­land­spie­len errei­chen schwin­del­erre­gende Höhen, und an den Fan­mei­len stehen wieder junge Leute und ver­kau­fen Bier und Eis. Die Fans werden Mar­ken­pro­dukte erwer­ben und in ihre WM-Sommer-Erin­ne­run­gen mit­ein­schlie­ßen. Marken, die wir mit emo­tio­na­len Erleb­nis­sen ver­knüp­fen, blei­ben kogni­tiv besser in Erinnerung.

Eine geniale Win-Win-Situa­tion für alle: Die Mar­ke­ting­ab­tei­lun­gen können erfolg­reich arbei­ten und die Kunden sind glück­lich, weil mit kalten Geträn­ken und Eis­creme aus­ge­stat­tet. Wie heißt es so schön? Im Sommer wird eben alles besser.

Mar­ke­ting zwi­schen Theo­rie und Praxis, www.mtp.org/berlin